Kreuz, Lothar

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Lothar Kreuz (Lebensrune.png 9. September 1888 in Berlin; Todesrune.png 24. Januar 1969 in Stuttgart) war ein deutscher Mediziner und Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

Leben

Nach dem Besuch des Humboldt-Gymnasiums studierte er Medizin an den Universitäten Berlin und Halle, wo er 1913 das medizinische Staatsexamen bestand. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland stand er als Truppenarzt bis Kriegsende an der Front. Anschließend wurde er Assistenzarzt an der Orthopädischen Abteilung der Charité. Am 3. Februar 1921 promovierte er zum Dr. med. und habilitierte sich im Sommer 1926 als Dozent für Orthopädie an der Humboldt-Universität in Berlin. Als Oberarzt an der Orthopädischen Klinik erhielt er am 11. August 1930 eine außerordentliche Professur. Neben seiner Tätigkeit an der Orthopädischen Universitätsklinik und der Poliklinik der Charité richtete er die orthopädische Abteilung in Berlin-Britz ein. Im Jahre 1935 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität Königsberg und übernahm gleichzeitig die Leitung der dortigen orthopädischen Universitätsklinik. Zwei Jahre später, am 24. November 1937, kehrte er nach Berlin zurück, da er zum ordentlichen Professor an die Friedrich-Wilhelms-Universität berufen wurde. Zeitgleich wurde er Direktor des Oskar-Helene-Heims in Berlin, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik der Charité und kurze Zeit später medizinischer und orthopädischer Berater des Heeres.

Die Rektoratszeit von Lothar Kreuz an der Friedrich-Wilhelms-Universität von 1942 bis Frühjahr 1945 war die letzte mit dem altehrwürdigen Namen der Berliner Universität. Ab 1952 erhielt er eine planmäßige außerordentliche Professur mit den akademischen Rechten eines ordentlichen Professors für Orthopädie in Tübingen.

Auszeichnungen

Verweise