Kuhhandel

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Ein Kuhhandel bezeichnet einen durch undurchsichtige Abläufe geprägten Tausch. Der Begriff wurde ursprünglich in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts geprägt, als ein vielbeliebtes Hohnwort für politische Schacherei auf Kosten der allgemeinen Staatsinteressen in Form von Abmachungen, Wahlbündnissen, Regierungskompromissen und dergleichen. Dieser politische Kuhhandel stellt die Grundlage jedweder Politik im Parlamentarismus dar und wird heutzutage meist als „Kompromißfähigkeit“ oder „Konsensfähigkeit“ bezeichnet, über die jeder demokratische Politiker verfügen müsse; wobei diese euphemistisch beschriebenen Eigenschaften aber in der Regel identisch sind mit allgemeiner Charakterlosigkeit, politischer Korruption und moralischer Verkommenheit.

Weitere Begriffsbedeutungen

  • Kuhhandel: ein 1985 erschienenes Gesellschaftsspiel mit speziellen Spielkarten
  • eine Operette von Kurt Weill: „Der Kuhhandel

Zitate

  • „Nicht selten bildet der »Kuhhandel« auf Kosten der allgemeinen Staatsinteressen die Grundlage der parlamentarischen Mehrheit.“Die Zeit[1] 11, 82 (1897)

Verweise

Fußnoten

  1. „Die Zeit“: Wochenschrift und Tageszeitung, die Ende des 19. Jahrhunderts / Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien erschien. Nicht identisch mit der in der BRD erscheinenden gleichnamigen Wochenzeitung.