Kreth, Kurt
Kurt [Curth] Kreth, ( 22. Dezember 1899; 12. Juli 1932 in Köslin) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
In den ersten Julitagen des Jahres 1932 kam der SA-Standartenführer Kurth Kreth, Gutsbesitzer aus Neuhof, Kreis Bublitz in Pommern, mit seinem Motorrad von Zanow. Auf dem Rücksitz befand sich sein Standartenadjutant Dr. Günther Roß aus Berlin, der im NS-Lehrerbund tätig war. Dicht vor Köslin gerieten sie in eine Horde Kösliner Kommunisten, die mit Knüppeln und schweren Pflastersteinen bewaffnet waren, beim Vorbeifahren des Motorrades eine Gasse bildeten und dabei auf die beiden einschlugen. Roß stürzte und wurde, am Boden liegend, von den Roten weiter mißhandelt. Trotz seiner schweren Verletzungen kehrte Standartenführer Kreth um, um seinem Kameraden beizustehen, und es gelang ihm, den wunden Mann, den Freund bis ins Krankenhaus zu bringen. Nach 12 Tagen, am 12. Juli 1932, erlagen beide ihren Verletzungen.
In Swinemünde, Bublitz, Danzig und Stettin trugen im Dritten Reich Straßen den Ehrennamen „Kurt Kreth“ oder „Curt Kreth“.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938