Lösener, Bernhard

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Bernhard Lösener (* 27. Dezember 1890 in Fürstenberg (Oder); † 28. August 1952 in Köln) war ein deutscher Jurist.

Leben und Wirken

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften trat Lösener 1930 der NSDAP bei. Nach der Regierungsübernahme 1933 fungierte er bis Ende 1942 als Referent für Rasserecht im Reichsinnenministerium, zunächst als Oberregierungsrat.

1935 wurde er als Ministerialrat zum Reichsparteitag beordert, um an der Ausarbeitung der Nürnberger Gesetze mitzuarbeiten. Lösener entwarf 4 Versionen mit unterschiedlichen Maßnahmen, wobei sich der Reichskanzler Adolf Hitler für die mildeste Version entschied.

Lösener entwarf den Begriff der “priviligierten Mischehe”, der 1939 Eingang in die Reichsgesetzgebung fand.

Ab 1943 diente Lösener als Richter am Reichsverwaltungsgericht. Durch Kontakte zu Hans Bernd Gisevius kam er nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 in Haft, wurde aber Anfang 1945 wieder freigelassen.

Nach der „Befreiung“ arbeitete er für die jüdische Organisation Joint Distribution Committee, wurde anschließend Regierungsdirektor der Oberfinanzdirektion in Köln, wo er 1952 verstarb[1].

Fußnoten