Kreis Diepholz

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Kreis Diepholz

Staat: Deutsches Reich
Provinz: Hannover
Bezirk: Hannover
Einwohner: 24.298
Bevölkerungsdichte: 38 Ew. p. km²
Fläche: 633 km²

Der Kreis Diepholz war von 1885 bis 1932 ein Landkreis innerhalb der preußischen Provinz Hannover (Niedersachsen).

Geschichte

Als Grafschaft Diepholz ist das Gebiet schon im 11. Jahrhundert im Besitz eines Adelsgeschlechts, das überdies dem benachbarten Bistum Osnabrück mehrere Bischöfe gestellt hat. Eine illegitime Nebenlinie waren die „Herren von Diepholz“, welche von einem natürlichen Sohn Rudolfs, Bischof von Utrecht und Administrator von Osnabrück († 1455), abstammten und 1663 ausstarben.

Nach dem Aussterben der Grafen von Diepholz, deren Residenz Diepholz seit 1356 war, kam das Land 1585 an die Cellische, 1679 an die Calenbergische Linie des braunschweigisch-lüneburgischen Hauses und, nachdem es während der Napoleonischen Besetzung von 1806-1810 einen Teil des westfälischen „Departements Aller“, dann des französisch beherrschten Departements „Wesermündungen und Oberems“ gebildet hatte, 1814 an Hannover und mit diesem nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 an Preußen. Nur die Amtsvogtei Auburg gehörte seit 1585 zur Landgrafschaft Hessen-Kassel, wurde aber 1816 zurückgegeben und 1820 wieder offiziell angegliedert. Durch die Kreisreform 1932 wurde der Kreis Diepholz mit dem benachbarten Kreis Sulingen zum neuen Landkreis Grafschaft Diepholz zusammengeschlossen.

Landräte

  • Moritz von Denicke (1859–1885)
  • Friedrich von Korff (1885–1891)
  • Schmeltzer (1891–1892), auftragsweise
  • Carl Freiherr von Wangenheim (1892–1902)
  • Felix Rötger (1902–1910)
  • William Louis Eduard Quassowski (1910–1922)
  • Jochen Hilmar von Wuthenau (1922–1932)[1]
  • Max Spießbach (1934–1940)
  • Udo Veltkamp (1940–1943)
  • Freiherr von Wintzingerode (1943–1945), Wehrdienst, vertreten durch LR von Campe, Nienburg

Literatur

  • Wilhelm von Hodenberg: Diepholzer Urkundenbuch. Hannover 1842 (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Januar 2012.