Laue, Max von

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Prof. Dr. von Laue

Max von Laue (Lebensrune.png 9. Oktober 1879 in Pfaffendorf, Koblenz; Todesrune.png 24. April 1960 in Berlin) war ein deutscher Physiker und Nobelpreisträger.

Leben und Wirken

Laue war der Sohn eines Militärintendanten. Er studierte Physik und Mathematik in Straßburg, Göttingen (bei Woldemar Voigt), München und Berlin und habilitierte sich 1906. Für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Erforschung der Röntgenstrahlen erhielt er 1914 den Nobelpreis für Physik. Ab 1919 lehrte er als Professor an der Universität Berlin und wirkte ab 1921 als stellvertretender Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik.

1941 erschien in Berlin sein bedeutendes Werk „Röntgenstrahlinterferenzen“. Gegenüber der nationalsozialistischen Bewegung pflegte Laue ein distanziertes Verhältnis. Er lehnte die Deutsche Physik ab und sabotierte erfolgreich die Wahl von Johannes Stark in die Akademie der Wissenschaften. Ungeachtet dessen sah sich von Laue als deutscher Patriot.[1]

Ehrungen und Mitgliedschaften (Auszug)

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Das Relativitätsprinzip, Vieweg, 1911
  • Die Relativitätstheorie, Bd. 1 Spezielle Relativitätstheorie, 7. Auflage, Vieweg, 1965 (1. Auflage 1919)
  • Die Relativitätstheorie, Bd. 2 Allgemeine Relativitätstheorie, 5. Auflage, Vieweg, 1965 (1. Auflage 1921)
  • Die Interferenzen von Röntgenstrahlen, Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig 1923 (3. Auflage als Röntgenstrahlinterferenzen, Akademische Verlagsgesellschaft, Frankfurt (Main) 1960)
  • Theorie der Radiologie, Akademische Verlagsgesellschaft 1925 (Bd. 6 von Erich Marx (Hrsg.) Handbuch der Radiologie)
  • mit Richard von Mises (Hrsg.) Stereoskopbilder von Kristallgittern, Springer, 1926
  • Die Interferenz von Röntgenstrahlen und Elektronenstrahlen. Fünf Vorträge, Springer, 1935
  • Materiewellen und ihre Interferenzen, Leipzig 1944
  • Theorie der Supraleitung, Springer 1947, 2. Auflage 1949
  • Röntgenwellenfelder in Kristallen, Akademische Verlagsgesellschaft, Berlin 1959
  • Geschichte der Physik. Universitätsverlag, Bonn 1946, 4. Auflage Ullstein, 1960
  • Gesammelte Schriften und Vorträge. 3 Bände. Vieweg, Braunschweig 1961

Fußnoten