Lawrence, Jennifer

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Jennifer Shrader Lawrence (Lebensrune.png 15. August 1990 in Louisville, Kentucky, VSA) ist eine VS-amerikanische Schauspielerin. Zu ihren bekanntesten Rollen bislang zählen die Spielfilme Winter's Bone (2010), der Mehrteiler Die Tribute von Panem (2012, 2013, 2014 und 2015) und Silver Linings (2012), für den sie den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhielt.

Werdegang

Jennifer Shrader Lawrence ist die Tochter eines Bauunternehmers und einer Kinderlager-Veranstalterin. Sie wuchs mit zwei älteren Brüdern, Ben und Blaine, auf. Mit 14 Jahren wurde Lawrence von einem Werbefotografen entdeckt. Sie modelte eine Zeit lang, entschied sich dann aber für den Schauspielberuf. Die High School beendete sie zwei Jahre früher als üblich, eine Schauspielschule hat sie nie besucht.

Wirken

Lawrences Karriere begann mit kleineren Rollen in Fernseh-Dramen und -Serien wie „Company Town“ und „Monk“ (beide 2006). Als „typisches“ High-School-Mädel sah man sie von 2007 bis 2009 in der TBS-Sitcom „The Bill Engvall Show“, wofür sie 2009 einen Young Artist Award gewann.

Auf der Leinwand debütierte sie 2008 im Kinodrama „Garden Party“. Ebenfalls 2008 spielte sie in Lori Pettys Regiedebüt „The Poker House“ eine Hauptrolle als älteste von drei Schwestern, die vernachlässigt im Hurenhaus ihrer Mutter aufwachsen. Internationale Aufmerksamkeit fand sie im selben Jahr mit dem Familiendrama „The Burning Plain“ (dt. „Auf brennender Erde“), worin sie neben Charlize Theron und Kim Basinger auftrat. Für ihre Darstellung der Mariana erhielt sie bei den Filmfestspielen von Venedig den Marcello-Mastroianni-Preis.

Ihren Durchbruch erlebte Lawrence 2010 als Hauptdarstellerin des Independent-Films „Winter's Bone“. Nicht nur der Film selbst, ein gesellschaftskritisches Amerika-Porträt und Thriller zugleich, erntete überwiegend positive Kritiken, auch Lawrence wurde in höchsten Tönen gelobt. Die Rolle eines ungebildeten Mädchens, das in den Wäldern Missouris ihren Vater sucht und gleichzeitig versucht, die Familie irgendwie durchzubringen, bescherte Lawrence ihre erste Oscar-Nominierung.

2011 sah man sie u. a. in der bittersüßen Komödie „The Beaver“ (dt. „Der Biber“) mit Mel Gibson und Jodie Foster, die auch Regie führte, und in der Superhelden-Saga „X-Men: First Class“ (dt. „X-Men: Erste Entscheidung“ mit James McAvoy als Professor X), in der sie die Rolle der Mystique, einer Mutantin mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten, übernahm. Auch in zwei Fortsetzungen der kommerziell erfolgreichen Comicverfilmung war Lawrence mit von der Partie, zuletzt 2016 in „X-Men: Apocalypse“.

Nachhaltig in der Blockbuster-Liga etablieren konnte sie sich bereits 2012 als Hauptdarstellerin der Bestsellerverfilmung „The Hunger Games“ (dt. „Die Tribute von Panem“), worin sich die Blondine – mit dunkel gefärbtem Haar – in der Rolle der toughen 16-jährigen Katniss bei den medial inszenierten „Hungerspielen“ eines totalitären Zukunftsregimes auf Leben und Tod gegen andere Teenager aus der Unterschicht behaupten muss. Nach der Romanvorlage als dystopische Fantasy-Trilogie angelegt, wurde die „Hunger Games“-Filmreihe (Folge 3 erschien in zwei Teilen 2014/2015) zu einem kommerziellen Selbstläufer, der maßgeblich dazu beitrug, daß Lawrence 2015 gleich zwei Rekorde aufstellte: als Action-Heldin mit dem größten Kassenerfolg[1] und als bestbezahlte Schauspielerin der Welt mit einem Jahreseinkommen von 52 Millionen VS-Dollar.[2] Auch viele Kritiker zollten ihr Anerkennung; als „Kampfmaschine und Schmerzensmadonna in einem“ habe sie mit der Katniss-Figur die frühe Rolle ihres Lebens gefunden.[3]

Ihren ersten Golden Globe und einen Oscar als „Beste Hauptdarstellerin“ erhielt Lawrence 2013 für ihren Auftritt in der schrägen romantischen Komödie „Silver Linings Playbook“ (2012; dt. „Silver Linings – Wenn du mir, dann ich dir“) als junge, ausgeflippte Witwe an der Seite von Bradley Cooper und Robert De Niro. Kritiker attestierten ihrer Darstellung eine „beinahe manische Energie“[4] und „gnadenlose Ehrlichkeit“.[5] Mit dem Regisseur David O. Russell drehte sie zwei weitere Filme, „American Hustle“ (2013) und „Joy“ (2015; dt. „Joy – Alles außer gewöhnlich“), für die sie jeweils einen Golden Globe gewann; auch Cooper und De Niro waren in beiden Filmen wieder dabei. In der Dramödie „American Hustle“ um einen Politskandal der 1970er Jahre trat Lawrence als Nebendarstellerin auf und verkörperte dann im Biopic „Joy“ die VS-Unternehmerin Joy Mangano, die einen speziellen Wischmopp erfand, womit Lawrence nach Kritikermeinung erneut „ihre Paraderolle der emanzipierten Heldin“ ablieferte.[6] Zum Kassenflop wurde indes, trotz Starbesetzung mit Lawrence und Cooper, das Melodram „Serena“ (2014) der dänischen Regisseurin Susanne Bier, das in den Smoky Mountains während der Depressions-Ära ab 1929 angesiedelt ist und v. a. für dramaturgische Schwächen kritisiert wurde.

Mitgliedschaften/Ämter

  • Jennifer Lawrence Foundation (Stiftungsgründerin)

Lawrence unterstüzt weiterhin als Spendensammlerin mehrere sogenannte Wohltätigkeitsorganisationen (u. a. Special Olympics, Do Something, Boys & Girls Clubs).

Familie

Jennifer Lawrence lebt in Los Angeles. Von 2011 bis 2014 war sie mit dem britischen Schauspieler Nicholas Hoult liiert, der in „X-Men“ als Beast auftrat.

Filmographie (Auswahl)

  • 2006: Company Town (Fernsehfilm)
  • 2006: Monk (Fernsehserie, Folge 5x03 Mr. Monk als Trainer)
  • 2007: Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen (Cold Case, Fernsehserie, Folge 4x18 Der Ein-Dollar Traum)
  • 2007: Not Another High School Show (Fernsehfilm)
  • 2007, 2008: Medium – Nichts bleibt verborgen (Medium, Fernsehserie, Folgen 3x07 und 4x02)
  • 2007–2009: The Bill Engvall Show (Fernsehserie, 31 Folgen)
  • 2008: Garden Party
  • 2008: Auf brennender Erde (The Burning Plain)
  • 2008: The Poker House
  • 2010: Winter’s Bone
  • 2011: Like Crazy
  • 2011: Der Biber (The Beaver)
  • 2011: X-Men: Erste Entscheidung (X-Men: First Class)
  • 2012: Die Tribute von Panem – The Hunger Games (The Hunger Games)
  • 2012: Silver Linings (Silver Linings Playbook)
  • 2012: House at the End of the Street
  • 2013: The Devil You Know
  • 2013: Die Tribute von Panem – Catching Fire (The Hunger Games: Catching Fire)
  • 2013: American Hustle
  • 2014: X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (X-Men: Days of Future Past)
  • 2014: Serena
  • 2014: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 1)
  • 2015: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 2)
  • 2015: Joy – Alles außer gewöhnlich (Joy)
  • 2016: X-Men: Apocalypse
  • 2016: Passengers

Filmbeitrag

Die Tribute von Panem – Teil zwei

Verweise

Fußnoten

  1. Guinness World Records
  2. Forbes Magazin
  3. FAZ, 20. November 2014
  4. Die Zeit, 3. Januar 2013
  5. Die Welt, 3. Januar 2013
  6. Focus.de, 30. Dezember 2015