Blondine

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Blondine der Nordischen Rasse aus dem Bund Deutscher Mädel (1937)

Blondine ist die Bezeichnung für eine Frau mit blondem Haar. Die nach 1914 außer Gebrauch gefallene parallele Bezeichnung für einen Mann war Blondin.

Wortherkunft

Rapunzel (Märchen der Gebrüder Grimm), Illustration von Professor Paul Hey

Das alte französische Wort entstammt einem mittellateinischen blundus, das vermutlich auf ein nicht mehr belegtes germanisches Wort zurückgeht, wie der altenglische Ausdruck blondenfeax für „grauhaarig“ nahelegt. Um etwa 1700 wurden die Wörter „blond“, „Blondine“ und „Blondin“ aus dem Französischen (blonde, blondine) ins Deutsche übernommen. Goethe benutzte es allerdings noch im Sinne von Albino.

Kulturgeschichte

Blonde Frauen entsprachen über die Epochen hinweg einem besonderen Schönheitsideal. Die Assoziationen zur blonden Frau unterliegen zugleich einem kulturhistorischen Wandel. In der Gegenwart haftet dem Begriff zuweilen etwas Abwertendes an, das bis zur Diskriminierung reichen kann. Die Gründe dafür sind vor allem (sozial-)psychologischer und ethologischer, aber auch kulturhistorischer Natur, wobei für die Moderne insbesondere die Geschichte des Films und später der elektronischen Medien entscheidende Hinweise liefern. Gleichzeitig haben diese Medien zur weltweiten Popularisierung von Blondinentypen beigetragen.

Altertum

Die besondere Wertschätzung von Blondinen ist keine moderne Erscheinung, denn schon bei den alten Ägyptern hat es dieses Schönheitsideal vor allem bei höhergestellten Damen gegeben. Im alten Ägypten faszinierte das blonde Haar, denn die vorherrschende Haarfarbe war ein glänzendes Schwarz. Es gab unter den alten Ägyptern aber auch Menschen mit blonden Haaren. Sie stammten nicht aus dem Nildelta, sondern vermutlich aus dem Gebiet des Kaukasus. In Nordafrika gab es sogar legendäre blonde Völker, etwa die Garamanten Südlibyens, wohl Berber, die, wie die Paläoanthropologie zusammen mit der Genetik festgestellt hat, als Volk aus Europa zurückgewandert waren und von dort Blondhaargene mitgebracht hatten, ebenso wie die Vorfahren der Tuareg und der Guanchen, von denen man annimmt, daß sie aus ebenfalls aus Europa kamen und wahrscheinlich zum Cro-magnon-Typ gehört hatten. Schon die Ägypter des Altertums verwandten Techniken des Haarfärbens. Sowohl die eigenen Haare als auch Perücken färbte man blau, grün, aber auch blond und rotblond. Um blonde Farbtöne zu erreichen, wurde Goldstaub verwendet. Das Haar galt bei den Ägyptern als schönster Schmuck der Frau, wie auch des Mannes. Deshalb wurde mit diesem viel Aufwand betrieben. Nofretete, die Gattin des Pharao Echnaton, hatte eine große Leidenschaft für Perücken und besaß eine ganze Kollektion.

Bei den alten Griechen galt blond als „göttliche Haarfarbe“. Ihre Götter und Göttinnen stellten die Griechen mit blonden Haaren dar, wie Farbreste und Reste von Gold an griechischen Statuen beweisen, die nicht so weiß gewesen sind, wie man sie heute in den Museen sieht, sondern wie die Tempel bunt bemalt. Ähnliche Tempel finden sich in Ägypten, wo solche Bemalungen wegen des Wüstenklimas teils bis heute erhalten sind, z. B. bei Abydos am Tempel Ramses II. oder Sethos I. Helena, die als schönste Frau der Welt galt, war blond. Sie war der Streitgegenstand, der zum Ausbruch des Trojanischen Krieges führte. Griechische Frauen haben mit Hilfe von Safran ihre dunkle Haare aufgehellt. Das einfachste Mittel war sich stundenlang mit gewaschenen Haaren in die pralle Sonne zu setzen, der Sonnenstich war natürlich inklusive. Um die Blondheit vorzutäuschen, woben sie sich Goldfäden ins Haar ein. Spätere Forscher fanden die Goldfäden in den Gräbern von Griechen des 2. Jahrhunderts v. d. Z.

Auf ihren Kriegszügen raubten die Römer den nordischen Stämmen ihre hellen Zöpfe oder kauften die Haare und fertigten Perücken daraus. Die Damen der Gesellschaft schmückten sich mit solchen blonden Perücken, das „Germanenhaar“ war zuweilen so teuer wie Gold. Andererseits aber wurden Prostituierte in Anspielung auf eben dieselben blonden Perücken, die sie als berufliche Ausstattung oft trugen, Coma flava (Blondhaar) genannt.

„Germanische Frauen wurden selten lebend gefangen genommen, sie haben meistens den ‚Freytod‘ gewählt, statt die Sklaverei bei fremdländischen Horden zu erdulden. Die wenigen, die z. B. in Rom als Sklaven eingesetzt wurden, galten als aufsässig, widerspenstig und gefährlich, deshalb ließen es die Legionäre oft dabei, das lange blonde Haar der Germaninnen abzuschneiden, um diese an reiche Römerinnen oder arabische Händler zu verkaufen. Diese Haare galten als ‚germanisches Gold‘, wer in Rom oder anderswo etwas bedeuten wollte, ließ sich dieses goldene Haar in das eigene schwarze hineinweben.“

Die germanischen Krieger der Leibwache Cäsars wurden „blonde Löwen“ genannt.

Mittelalter

Für das Mittelalter läßt sich vor allem in jenen Länder, wo blond eine natürlich vorkommende Haarfarbe war, keinerlei auffallende Bevorzugung dieses weiblichen Typs in der Kunst feststellen. Der damaligen Malsitte entsprechend wurden Heiligengestalten, Madonnen usw. nicht nur in die jeweils typische Mode gekleidet, sondern gehörten auch phänotypisch dem europiden, mitunter also auch dem blondhaarigen Typ an und nicht, wie historisch eigentlich korrekt, dem dunkleren, mediterran semitischen. Entsprechend findet man, vor allem im Hoch- und Spätmittelalter nicht selten auch blonde Engel, Heilige und Madonnen, z. B. von Giotto di Bondone, Simone Martini, Guariento, Stephan Lochner, van Eyck, Schongauer, im Paradiesgärtlein und auf so manchem Flügelaltar. Tatsächlich haben viele Madonnen jener Zeit goldblonde Haare, ebenfalls zahlreiche Jesusdarstellungen.

Neuzeit

In der Neuzeit findet man, wie zahlreiche einschlägige Gemälde ausweisen, das blonde Schönheitsideal bei Frauen vor allem in der Renaissance und im Barock (dort auch bei den weiß gepuderten Allongeperücken der Männer). Möglicherweise spielten dabei vor allem in der an der Antike orientierten Renaissance die damaligen Schönheitsideale eine gewisse Rolle, denn die Madonnen und vor allem die weiblichen mythologischen Gestalten Botticellis sind fast durchweg blond. Während Botticelli um 1485 die blonde Venus malte, trugt die Damenwelt in Venedig halb offene Hüte, daß die Sonne ihr Haar bleichen möge. Weitere Hilfsmittel waren Kräuteressenzen oder gar Taubenmist und Pferde-Urin.[1]

Bereits in der Romantik setzte in Deutschland, nicht zuletzt ausgelöst durch die antinapoleonischen Befreiungskriege zu Beginn des 19. Jahrhunderts, ein heftiger deutscher Nationalismus ein, bei dem man immer stärker die eigene frühe Geschichte zu erkunden und zu idealisieren begann. Ein Beispiel für die Verehrung des Typus der blonden Frau dieser Zeit bildet die Loreley, der Heinrich Heine ein berühmt gewordenes Gedicht widmete.

„Die schönste Jungfrau sitzet dort oben wunderbar, ihr goldnes Geschmeide blitzet, sie kämmt ihr goldenes Haar.“Heinrich Heine

Auch die Nationalallegorie Germania verkörpert den Typus der blonden Frau. Wobei die nun in der zweiten Hälfte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts häufig produzierten Germania-Bilder mit den sanften Frauengestalten der Romantik oder der Präraffaeliten kaum noch etwas gemein hatten außer bestimmten Maltechniken. Die historische und prägende Germanenverherrlichung war Produkt einer emotionalen und nationalen Grundstimmung, die später Otto von Bismarck und andere bei der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 in Versailles förderten. Blondes Germanentum wurde damit auch zum Leitsymbol dieser erneuten deutschen Nationenbildung, und die Opern Richard Wagners sind ein deutliches Symptom dieser Würdigung des Blonden. Für eine Blondine schwärmte auch Ferdinand Lassalle: Der Sozialist Lassalle war verliebt in eine Gräfin, der er versprach, sie zu der „goldlockigen Präsidentin“ der deutschen Republik zu machen. Auch in alten deutschen Studentenliedern werden mit Liebe und Ehrfurcht blonde Mädchen besungen. So z. B. in dem Lied „O wonnevolle Jugendzeit mit Freuden ohne Ende“ von Otto Kamp (1850–1922), in dem es um die blonde „filia hospitalis“ geht, aber auch in dem Lied „Gold und Silber“. Blond ist auch die untreue „schöne Müllerin“, wie sie von Franz Schubert nach Versen von Wilhelm Müller besungen wird.

20. Jahrhundert

47 % Prozent aller Titelbilder des VS-amerikanischen Magazins „Playboy“ zeigen Blondinen, 70 % der VS-amerikanischen Pornodarstellerinnen sind blond. Die Attraktivität der blonden Haarfarbe, so vermuten Psychologen, ist darauf zurückzuführen, daß blond eine insbesondere bei Kindern verbreitete Haarfarbe darstellt. Die blonde Frau erfüllt insofern ein Kindchenschema, gilt als besonders rein und zerbrechlich. Auf Grund dieser Äußerlichkeiten glauben Männer Weichheit, Zartheit und Beeinflußbarkeit vorzufinden. Sie werden stärker und häufiger aus irrigen Gründen umworben als die übrigen Frauen. Zum anderen wird die Attraktivität der Haarfarbe Blond auf deren seltenes Vorkommen zurückgeführt. Denn der Anteil der Blonden an der Weltbevölkerung beträgt nur um die zwei Prozent. Allerdings ist in den nördlichen Ländern Europas die Zahl der blonden Menschen vorherrschend.[2]

Blondinen und Gesellschaft

„Blond sein ist für mich nicht einfach eine Haarfarbe, es steht für Identität und eine bestimmte Geisteshaltung“ schreibt die italienische Modeschöpferin Donatella Versace. Phillips erinnert an so berühmte Blondinen wie Marilyn Monroe, Madonna und Brigitte Bardot. Alle seien auf den Höhepunkten ihrer Karrieren blond gewesen und selbst die britische Premierministerin Margaret Thatcher sei mit zunehmender Macht immer blonder geworden. Psychologen hätten herausgefunden, daß die Beliebtheit eines Mädchens vor allem auf seine Haarfarbe zurückgeht, schreibt Phillips. Im Vergleich zu Rot-, Schwarz- oder Braunhaarigen seien Blondinen häufiger lebensfroh, extrovertiert und gälten häufiger als besonders feminin. Dies liege daran, daß Frauen mit blonden Haaren einfacher wahrgenommen werden.[3]

Aussterben der Blondinen

Blonde Frauen sind britischen Forschern zufolge vom Aussterben bedroht. Forschungen des Genetikprofessors Steve Jones am Londoner University College hätten gezeigt, daß die blonde Bevölkerung in Skandinavien und dem übrigen Nordeuropa sich wegen weltweiter Reisen und Einwanderern aus vielen Ländern immer häufiger mit dunkelhaarigen Menschen anderer Gebiete vermische. Die blonden Gene blieben dabei auf der Strecke. Denn Erbanlagen für dunkle Haare sind meist dominant und setzten sich gegen die blonden Haare durch.

Blondinenwitze in der BRD

Die sogenannten Blondinenwitze sind eine Nachkriegserfindung der Gegner der Rassenreinheit und Feinde der Arterhaltung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit Hilfe der Medien ein verneinendes Bild der blonden Frau an sich verbreitet. Es ging und geht darum, die optische Überlegenheit der nordischen Frau als Makel zu etablieren, und dies ist auch teilweise gelungen, insbesondere wenn man die Verbreitung der Blondinenwitze sieht. In der Wirklichkeit, allerdings, verfügen echte Blondinen durchschnittlich über eine bessere Bildung und gelten im allgemeinen als Ideal der weiblichen Schönheit.

Zitate

  • „Warum auch immer – für die meisten sind blonde Frauen einfach der Inbegriff der wünschenswerten Paarungspartnerin. Hunderttausende nicht-blonde Frauen lassen sich blond färben, aber welche blonde Frau läßt sich auf schwarz oder gar brünett färben? Die Blondinenwitze sind so etwas wie der Aufstand der Habe-Nichtse, eine Oktoberrevolution der genetisch expropriierten von Frauenseite, bzw. der Aufstand der enttäuschten Tanzrandsteher, die sich mit den Witzen über den begehrtesten Frauentyp (dumm, Schlampe) gleich an allen Frauen rächen wollen ...“ — Karl Berger[4]
  • „Die geschmacklosen Witze sind eine Nachkriegserfindung der aggressiven Blonden-Hasser-Fraktion und Unterstützer der Rassenmischung. Nach dem II. Weltkrieg haben gewisse Subjekte systematisch mit Hilfe der Massenmedien ein verneinendes Bild der blonden Frau an sich verbreitet. Es ging und geht ihnen darum, die optische Überlegenheit der nordischen Frau als Makel zu etablieren, und dies gelang auch teilweise, insbesondere wenn man die Verbreitung der Blondinenwitze sieht – auch hier sind die Verbreiter oft die eigenen Geschlechtsgenossinnen. In der Berufswelt erkennt man die Wahrheit, echten Blondinen wird mehr zugetraut, diese verfügen durchschnittlich über eine bessere Bildung sowie über dominante kulturelle Errungenschaften.“Andreas J. Voigt, 2008[5]

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

  • Die Blondine. Eine Enthüllung. In: „du – Zeitschrift für Kultur“, Juli 1999
  • Siegfried P. Rupprecht: Lexikon der Blondinen, Berlin 1999
  • Kathy Phillips: Blond. Glamour, Glanz und helle Köpfe. Aus dem Engl. von Ulrike Becker), Berlin 1999
  • Franz Siepe: Die Farben des Eros. Das Schönheitsideal im Wandel der Zeit. Berlin 2007

Verweise

Fußnoten

  1. Die Farbe Blond. Kulturgeschichte einer Haarfarbe“ von Albert Knechtel, Arte-Sendung
  2. Roland Girtler: Mythos und Faszination der Haarfarbe Blond. Kulturanthropologische und kulturethologische Betrachtungen
  3. Forscher: Blondinen sterben aus, Der Spiegel, 4. Oktober1999
  4. Kommentar von Karl Berger in der Zeitschrift „Der Standard“ vom 22.08.2004
  5. Die Farbe des Haupthaares – Eine eingehende Geschichte von weiblichen Sehnsüchten