Leopold VI. (Ostmark)
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Leopold VI., der Glorreiche ( 1176; 28. Juli 1230 in San Germano) stammte aus dem Geschlecht der Babenberger. Er war Herzog von Ostarrîchi (1198–1230) und der Steiermark (1194–1230). Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V. Bekannt ist sein Hof als Zentrum des Minnesangs, hier wirkten unter anderem Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental und Ulrich von Liechtenstein. Auch das Nibelungenlied wurde möglicherweise hier geschrieben.
Der deutsche Fürst Leopold wird in der Walhalla geehrt, eine Gedenktafel trägt seinen Namen.
Ehen und Nachkommen
Leopold war mit Theodora Angeloi, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II., verheiratet. Sie hatten sieben Kinder: vier Töchter und drei Söhne:
- Margarethe ( um 1205; 1266) ∞ I) Heinrich (VII.), römisch-deutscher König, König von Sizilien ∞ II) Ottokar II. Přemysl, König von Böhmen, Markgraf von Mähren;
- Agnes ( 1206; 1226) ∞ Albrecht I., Herzog von Sachsen
- Heinrich der Grausame ( 1208; 29. November 1228) ∞ Agnes, Tochter von Hermann I., Landgraf von Thüringen
- Gertrud ( 1210; 1241) ∞ Heinrich Raspe IV., Landgraf von Thüringen, römisch-deutscher Gegenkönig;
- Constantia ( 1212; 1243) ∞ Heinrich III., Markgraf von Meißen und Lausitz;
- Friedrich II. ( 1211; 1246), Nachfolger seines Vaters als Herzog von Ostarrîchi und der Steiermark.
- Leopold ( 16. August 1216)
Literatur
- Heide Dienst: Leopold VI., In: „Neue Deutsche Biographie“ (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 283 f. (Digitalisat)
- Heinrich von Zeißberg: Leopold VI., In: „Allgemeine Deutsche Biographie“ (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 388–391