Ley
Ley ist ein deutscher Familienname, der aus einer verkürzten Form des Heiligennamens Eligius entstanden ist, außerdem auch als Übername zu mittelhochdeutsch leie („Nichtgeistlicher, Laie“) und als Wohnstättenname zu mittelhochdeutsch lei[e] („Fels, Stein, Schieferstein; Steinweg“) sowie als Berufsübername für den Dachdecker, der die Dächer mit Schiefer deckte (→ Leiendecker). Weiterhin ist der Familienname Ley gelegentlich durch Entrundung aus mittelhochdeutsch leu („Löwe“) entstanden und tritt auch als ein Herkunftsname zu den Ortsnamen Ley (Nordrhein-Westfalen) und Leye (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen) auf. Bekannte Namensträger sind:
- Alfred Ley (1873–1945), deutscher Pionier des Automobilbaus
- Daniel Ley (1812–1884), deutscher Unternehmer
- Eduard Ley (1841–1925), deutscher Unternehmer
- Hedwig Maria Ley (1888–1974), deutsche Bildhauerin
- Heinrich Ley (1872–1938), deutscher Chemiker
- Inga Ley (1916–1942), Ehefrau von Robert Ley, Sängerin und Kinderbuchautorin
- Michael Ley (geb. 1955), deutscher Politikwissenschaftler und Autor
- Nikolaus Josef Ley (1868–1920), deutscher Mediziner; Oberstabsarzt
- Otto Ley (1903–1977), deutscher Motorradrennfahrer
- Robert Ley (1890–1945), Leiter der Organisation Deutsche Arbeitsfront
- Rudolf Ley (1839–1901), deutscher Erfinder und Unternehmer
- Stephan Ley (1867–1964), deutscher Musikwissenschaftler
Verteilung des Familiennamens Ley auf dem Gebiet der BRD:
Ley steht zudem für:
- Robert Ley (Schiff) ein Passagierschiff der NSDAP-Organisation Kraft durch Freude (KdF)
- Ley (Fels), „Fels“ im Südwesten des deutschen Sprachgebietes
- Ley (Morsbach), Ortsteil von Morsbach im Oberbergischen Kreis
- Ley, als französischer Name für Leyen (ehemals auch Laar), eine Gemeinde in Lothringen, Westmark
- Ley-Linie, Anordnung von Landmarken in Großbritannien
- einen Priel, einem Wasserlauf im Watt und der Marsch