Liebe, Männer und Harpunen

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FILM

Liebe, Männer und Harpunen.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Liebe, Männer und Harpunen
Originaltitel: Valfangare
Produktionsland: Schweden
Erscheinungsjahr: 1939
Sprache: Schwedisch
Filmproduktion: Svensk-Film
Erstverleih: Forum-Film
Stab
Regie: Anders Henrikson
Drehbuch: Weyler Hildebrand
Vorlage: Tancred Ibsen
Musik: J. Sylvain,
Gunnar Johansson
Kamera: J. Julius,
M. Bodin,
E. Bergstrand
Besetzung
Darsteller
(Synchronstimme)
Rolle
Allan Bohlin
(Hermann Giese)
Allan Blom
Eric Berglund
(C. W. Burg)
Sein Vater
Tutta Rolf
(Dolly Raphael)
Sonja
Hauk Aabel
(Walter Werner)
Ihr Vater
Artur Rolèn
(Heinz Herkommer)
Nisse, Allans Diener
Oscar E Nissen
(Hans Kettler)
Olav Lykke

Liebe, Männer und Harpunen (schw. Valfangare) ist ein schwedischer Film aus dem Jahre 1939. Die schwedische Erstaufführung war am 9 November 1939 und die deutsche Erstaufführung war am 26. März 1941.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Der alte Blom, der Besitzer einer schwedischen Ölraffinerie, ist mit seinem Sohn Allan auf Besuch bei seinem Geschäftsfreund Jensen, einem norwegischen Schiffsreeder, der ein großes Walfischfangunternehmen betreibt.

Allan ist ein richtiger Draufgänger, der bald alle Lokale des kleinen norwegischen Städtchens kennt und allen Mädchen den Kopf verdreht. Sein besonderes Augenmerk jedoch lenkt er auf Sonja, die reizende junge Tochter Jensens. Vater Blom hegt seit langem den Wunsch, seinen Sohn mit der Tochter des reichen Geschäftsfreundes verheiratet zu sehen. Aber das schöne Mädchen hat einen Jugendfreund, den Steuermann Olav Lykke, einen Angestellten ihres Vaters. Olav liebt Sonja leidenschaftlich und ist sehr eifersüchtig. Als er bei einem Fest, das zu Ehren der schwedischen Gäste im Hause Jensens gegeben wird, merkt, daß sich zwischen Sonja und Allan ein Flirt entspinnt, wird seine Eifersucht aufs höchste gesteigert.

Inzwischen hat jedoch der Draufgänger Allan auf dem Fest wieder einen seiner tollen Streiche vom Stapel gelassen. Wütend verläßt sein Vater mit ihm die Gesellschaft. Allan erhält Hausarrest, und der alte Diener Nisse hat dafür zu sorgen, daß die Anordnung des Vaters befolgt wird. Allan gelingt es durch List, das Haus ungesehen zu verlassen, und bald landet er in einer der vielen Hafenkneipen. Hier stößt er mit Olav zusammen, der diese Gelegenheit benutzt, sich seines Rivalen wenigstens auf einige Zeit zu entledigen. Als Allan einen Whisky verlangt, den er im Lokal nicht bekommen kann, schlägt Olav vor, sich an Bord der Walkokerei zu begeben. Auch der eben erschienene Diener Nisse wird mitgenommen.

An Bord kommt es zu einem langen Trinkgelage, das damit endet, daß Allan mit seinem Diener in eine Kajüte eingesperrt wird. Als sie von ihrem Rausch aufwachen, befindet sich des Schiff bereits auf hoher See. Die beiden Fremden werden von der Besatzung entdeckt, und man nimmt an daß sie blinde Passagiere seien. Auf die Frage des Kapitäns erklärt Allan, daß er der Sohn des Ölfabrikanten Blom sei und daß ihn Olav sicher legitimieren könne. Olav jedoch leugnet, die beiden Männer jemals vorher gesehen zu haben. Nun merkt Allan, mit welcher Absicht er von Olav auf das Schiff gelockt wurde. Ihre Rivalität äußert sich jetzt auf Schritt und Tritt. Unsere beiden Freunde jedoch sind gezwungen, an Bord des Walfischfängers wie alle anderen zu arbeiten, bis man nach einem halben Jahr wieder einen norwegischen Hafen erreichen wird.

Aber bei dem aufregenden Leben an Bord zeigt sich Allan als ganzer Kerl. Seine leichtsinnigen Streiche sind vergessen, wenn es gilt, ganze Männerarbeit zu leisten. Da er schon immer ein glänzender Schütze gewesen ist, erweist er sich auch bald als ein Meister der Harpune. In der Zwischenzeit versucht Sonja verzweifelt, den Verbleib Allans zu erkunden, aber auch sein Vater muß ihr mitteilen, daß er von seinem Sohn keine Nachricht hat. Der Grund dafür ist, daß Olav es verstanden hat, Briefe von Allan an Sonja zu unterschlagen.

Erst als das Schiff in der Walfischhai angekommen ist, gelingt es Allan, einen Brief an Sonja zu expedieren. So begreift sie endlich den Zusammenhang, warum Allan so lange nichts von sich hören ließ. Mit Einverständnis ihres Vaters fährt sie dem Schiff entgegen. In Curacao treffen die beiden zusammen. Es folgt eine Aussprache, bei der sich Sonja für Allan entscheidet. Die beiden Rivalen haben allerdings vorher in einer kräftigen Prügelei ihre gegenseitigen Gefühle zum Ausdruck gebracht.

Quelle: Illustrierter Film-Kurier, Nummer 3194