Makart, Hans
Hans Makart ( 28. Mai 1840 in Salzburg; 3. Oktober 1884 in Wien) war ein deutscher Maler. Er starb bereits im Alter von 44 Jahren an einer Lungenentzündung in Folge einer Hirnhautentzündung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- Großartigster Kolorist unter den Malern, an Farbenpracht Alle übertreffend; ging im Leben wie in der Kunst seine eigenen Wege, von genialer Originalität, schweigsam, träumerisch und excentrisch. Die Wiener Akademie entließ ihn als „talentlos“, Piloty in München nah sich seiner an, der Schüler machte dem Meister Ehre. Seine modernen Amoretten erregten durch Kühnheit der Komposition und blendende Farben Aufsehen, noch mehr „Die sieben Todsünden“, auch die „Pest von Florenz“ und der „Traum eines Wüstlings“ genannt. Kaiser Franz Joseph ließ ihm ein Atelier in Wien erbauen, wo er, Reisen nach Rom und Egypten abgerechnet, fortan blieb und seine weltbekannten, in allen Hauptstädten ausgestellten Gemälde schuf, u. a. „Huldigung der Venezianer vor Catharina Cornaro“, „Einzug Karl's V. in Antwerpen“, „Kleopatra“, „Jagd der Diana“, „Die fünf Sinne als nackte Frauengestalten“. Der Vorwurf zu großer Sinnlichkeit und Verherrlichung des Fleisches trifft Makart nicht mit Unrecht; er ist mehr Virtuos als ernster Künstler. Seine Bilder werden übrigens bei der unglücklichen Wahl der Farbstoffe bald verblassen und schwerlich Jahrhunderte überdauern.
Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]
Vortrag über Hans Makart und Erörterung der Probleme der photographischen Reproduktion seiner Werke:[3]
Literatur
- Friedrich Pecht: „Deutsche Künstler des neunzehnten Jahrhunderts. Studien und Erinnerungen“, Bände 1-3, 1877, XIX. Hans Makart, S. 340ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Emil Pirchan: „Hans Makart. Leben, Werk und Zeit“, Wien 1942
- „Katalog des künstlerischen Nachlasses und der Kunst-und Antiquitäten-Sammlung von Hans Makart“, 1885 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!