Marina Militare

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Wappen der italienischen Kriegsmarine

Die Marina Militare ist die Nachfolgerin der italienischen königlichen Marine.

Mit der Gründung des Königreiches Italien 1861 wurden die Marinen der Teilstaaten zur Regia Marina zusammengeschlossen. Während des Ersten Weltkrieges wurde fast ausschließlich in der Adria gegen die Österreichisch-Ungarische Marine operiert. Mit der Mare Nostrum-Politik Mussolinis begann eine entsprechende Aufrüstung. 1940 verfügte die Marine über sechs Schlachtschiffe, 19 Kreuzer, 59 Zerstörer und 116 U-Boote. Mit der Stärke wurden im Zweiten Weltkrieg ausgeglichene Gefechte mit den Schlachtverbänden und Geleitzügen der Royal Navy im Mittelmeer geführt. Mit der Abschaffung der Monarchie am 2. Juni 1946 wurde aus der Regia Marina die Marina Militare Italiana. Ein Teil der Schiffe gingen u.a. als Kriegsbeute 1. Quartal 1949 an die Sowjetunion. Zumeist schwerfällige und veraltete Einheiten die seit 1943 im Hafen lagen. Im April 1949 trat Italien der NATO bei und erhielt dutzende ausgemusterte Boote und kleinere Schiffe von der US Navy zur Sicherung der 8000 km Küsten. Im März 1956 wurden die Marineflieger, Aviazione Navale, mit Hubschraubern aufgestellt. 1959/60 wurden mit dem Marinebauprogramm wieder eine neue hochseefähige Mittelmeerflotte mit drei Lenkwaffen-Kreuzern, Zerstörern, Fregatten und Minenbooten aufgebaut. 1968 folgt der erste Bau eines Nachkriegs-U-Bootes. Mit dem Flottengesetz von 1975 beginnen die Kiellegungen für den Flugzeugträger Garibaldi, Docklandungsschiffe, Flottentanker, Korvetten und Küstenwachbooten. Nach Ende des Ost-West-Konflikts wird für einen ausgemusterten Kreuzer ein zweiter Flugzeugträger in Dienst gestellt, die Mehrzweckfregatte FREMM entworfen und Offshore Patrol Vessel der COMANDANTI-Klasse eingeführt. Das Konzept von 2006 setzt auf Krisen- und Expeditionskräfte hat aber in der Finanzkrise der 2010er Jahre Probleme verwirklicht zu werden. Bis 2024 werden von 34 000 Marinestellen rund 7000 gestrichen und dreißig Kampf- und Hilfsschiffe ausgemustert bei nur acht Neubauten.

Literatur

  • Forze armate. Band 3: Marina militare. + DVD. 2009.
  • O'Hara, Vincent: Struggle for the Middle Sea - the great navies at war in the Mediterranean theater 1940 - 1945. 2009.
  • Mallett, Robert: The Italian navy and fascist expansionism 1935 - 1940. 1998.
  • Mommsen, Klaus: Maria Militare Italiana – Die italienische Marine. In: MarineForum. Heft 7/8. 2013. S. 33-36.
  • Rimanelli, Marco: Italy between Europe and the Mediterranean diplomacy and naval strategy from unification to NATO 1800s - 2000. 1997.