Maudrick, Lizzie

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Lizzie Maudrick
Lizzie Maudrík als junge Solatänzerin

Lizzie Maudrick (Lebensrune.png 1898; Todesrune.png 1955) war eine deutsche Tänzerin, Choreographin und Ballettmeisterin.

Wirken

Lizzie Maudrick nahm schon als Kind Tanzunterricht. Einige Jahre später, nach dem Tode des Vaters, siedelte ihre Mutter zu Verwandten nach Paris über. Die Zeiten, die nun folgten, waren sehr schwer und da tauchte bei ihr der Gedanke an die Möglichkeit einer frühen Berufsbetätigung als Tänzerin auf. Der Grund war aber nicht, der wirtschaftliche Grund, sondern wohl die Tatsache, daß damals in Paris ungeahnte Möglichkeiten zur tänzerischen Ausbildung bestanden. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage ihrer Mutter erfüllte sich ihr Wunsch: sie bekam erneut Tanzunterricht. Bald war sie in der Lage, durch gelegentliche Mitwirkung an großen Bühnen, die zum Teil sehr hohen Unterrichtskosten selbst aufzubringen. In dieser Zeit erwarb sie ihr - unbewußt - den Grundstock einer praktischen Bühnenerfahrung, dessen Wert für sie unersetzlich erscheint. Daß sie den damaligen rücksichtslosen Schliff so gut überstand hat, lag wohl daran, daß sie eben noch ein Kind war, das von der Probe nach Hause kommend, mit seinen Puppen spielte.

Die dritte Etappe ihrer Berufslaufbahn begann damit, daß ihr der Ballettmeister der Mailänder Scala, Enrico Saracco, der gerade in der französischen Hauptstadt weilte, als Elevin zu einem Gastspiel nach Monte Carlo verpflichtete. Fast zur gleichen Zeit gastierte in Monte Carlo auch Michael Fokin mit seiner Tanzgruppe. Infolge mehrerer Erkrankungen seiner Mitglieder kam er in größere Verlegenheit, und so bat er Saracco, ihm mit einigen Kräften auszuhelfen. So kam sie zu Fokin, und was das bedeutete, kann nur ein Tänzer richtig ermessen, denn Fokin war zweifellos der bedeutendste Choreograph und Tanzpädagoge jener Zeit, den das klassische Ballett in seiner auf uns überkommenen Form hervorgebracht hatte.

Die großen internationalen Pläne Fokins veranlaßten Maudrick, aus seiner Gruppe auszuscheiden; das Heimweh nach Deutschland war übermächtig geworden. Nach einem Abstecher in die Schweiz, wo sie sich mit den tanzpädagogischen Gedanken Jacques Dalcrozes befaßte, begann sie in Deutschland einen eigentlich recht unbeschwerten Weg über einige Bühnen der Provinz.[1]

Mit den preußischen Staatstheatern kam Maudrick zum ersten Male in Kassel in Berührung. Zu ihrer nicht geringen Überraschung lernte sie in der Intendanz Herren kennen, die sie noch aus der Zeit ihres Rutsches in den Souffleurkasten kannten. In Wiesbaden hatte sie dann Gelegenheit, sich als Primaballerina gewissermaßen zu rehabilitieren. Wiesbaden war ihr vor allem wegen ihren damaligen Leiters, des Intendanten Dr. Hagemann, dessen ernsthaftes, auf unerhört breites, eigenes Studium aufbauendes Wissen um die Tanzkunst wohl einzig dastand.

Die entscheidende Biegung ihres Weges aber dorthin, wo sie einst als Vierjährige begonnen hatte, verdanke sie dem Generalintendanten Tietjen, der sie an die damals Städtische Oper nach Charlottenburg rief, und dessen Vertrauen ihr erst den Mut zur Annahme ihrer choreographische Leitung im Charlottenburger Opernhaus hatte.

Filmographie

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 2, 1936