Mulzer, Max

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Max Ritter von Mulzer
mit seinem Vater

Max Ritter von Mulzer (* 9. Juli 1893 in Memmingen [andere Angabe: Kimratshofen bei Kempten]; † 26. September 1916 in Valenciennes, Frankreich) war ein deutscher Flieger im Ersten Weltkrieg und Träger des Pour le Merite. Er war der erste Träger des „Pour-le-Mérite“ der bayerischen Fliegertruppe.

Leben

Max Mulzer wurde am 9. Juli 1893 als Sohn des in Memmingen lebenden Arztes Dr. med. Mulzer geboren. Trotz seiner Jugend war Leutnant Mulzer einer der erfolgreichsten Fliegeroffiziere der bayerischen Armee. Er flog gemeinsam mit Oswald Boelcke und Max Immelmann. Seinen ersten bestätigten Luftsieg erzielte Mulzer am 30. März 1916 über eine VFB 5. Mehrfach wurde er in den Tagesberichten der Obersten Heeresleitung rühmend erwähnt. Am 9. Juli 1916 wurde er, als er tags zuvor mit einem englischen Großkampfflugzeug als siebenten Gegner einen Kampf bei Miraumont erfolgreich abgeschlossen hatte, vom Kaiser persönlich an seinem Geburtstag mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. Am 6. September 1916 verlieh im der König von Bayern Ludwig III. seinen höchsten Tapferkeitsorden, denMilitär-Max-Josef-Orden mit persönlichem Adel. Max Mulzer hieß seither Max Ritter von Mulzer.

Mit 21 Jahren war er ins Feld gezogen, mit 23 Jahren hatte ihm der Kaiser die höchste Auszeichnung an die Brust geheftet. Inzwischen hatte der Feind die Leistungsfähigkeit seiner Flugzeuge bedeutend erhöht. Der deutsche Fokker kam langsam ins Hintertreffen. Da schuf auch der deutsche Konstrukteur in der Heimat einen neuen Typ, allen überlegen. Am 26. September 1916 testete von Mulzer nach seinem 10. Luftsieg beim Armee Flug Park 6 in Valenciennes eine Albatros D I (4424/16). Diese neue Albatros sollte ihm zum Verhängnis werden. Nachdem er zu größerer Höhe aufgestiegen war, sah man das Flugzeug immer tiefer sinken, worauf aus etwa 20 m Höhe der Absturz erfolgte. Außer einer größeren Wunde an der Stirn wies der Leichnam keine weiteren Verletzungen auf. Leutnant Max Ritter von Mulzer war sofort tot. Sein Grab befindet sich heute als Gedenkstätte auf dem Friedhof in Memmingen.

In Memmingen wurde eine Straße nach im benannt und später das Reichsarbeitsdienstlager Hinterstein.

Literatur

Verweise

  • [1] Kurzer Lebenslauf und Bilder des Grabes