Maybach, Wilhelm
August Wilhelm Maybach ( 9. Februar 1846 in Heilbronn; 29. Dezember 1929 in Stuttgart-Cannstatt) war ein deutscher Konstrukteur und Unternehmer.
Leben
Wilhelm Maybach war engster Mitarbeiter von G. W. Daimler.
Ab 1895 technischer Direktor der Daimler-Motoren-Gesellschaft; war maßgeblich an der Entwicklung des ersten schnell laufenden Benzinmotors beteiligt, erfand den Vergaser und konstruierte u. a. Wechselgetriebe und Lamellenkühler. 1909 gründete er mit seinem Sohn Karl Maybach (1879–1960) unter Mitwirkung von Ferdinand Graf Zeppelin die Maybach-Motorenbau GmbH in Friedrichshafen zur Herstellung von Motoren für Luftschiffe, die seit 1918 als Maybach-Motorenbau GmbH firmierte und ab diesem Zeitpunkt auch mit dem Bau von Luxuslimousinen begann.
Weiterleben des Firmennamens
Die Marke „Maybach“ wurde in den Jahren 2002 bis 2012 von der Daimler AG in Sindelfingen weitergeführt, die dafür eine Sparte als Teilbereich der „Mercedes Car Group“ namens „Maybach-Manufaktur“ aufmachte, welche die Limousinen produzierte und verkaufte. Am 17. Dezember 2012 verließ das letzte Maybach-Fahrzeug die Maybach-Manufaktur im Daimler-Werk Sindelfingen.
Den öffentlich verkündeten Vorsatz, den Namen Maybach nicht mehr zu verwenden, hielt man nur bis Ende 2014 durch. Seitdem ist Maybach eine Ergänzungsmarke von Mercedes-Benz, es handelt sich bei den Fahrzeugen um besonders luxuriöse Versionen der Spitzenautomobile der Mercedes S-Klasse. Den Mercedes-Maybach S 500 und S 600 erkennt man am Maybach-Logo, welches seitlich an der C-Säule angebracht wurde. Als Hauptabsatzmärkte der Luxuslimousine werden China, Rußland und die VSA genannt.