Medaille

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Die Medaille (frz. médaille) ist eine Schau- oder Gedenkmünze, einer einzelnen Persönlichkeit oder bestimmten Ereignissen gewidmet und ist kein Zahlungsmittel. Vier- oder rechteckige Medaillen heißen Plaketten. Im weiteren Sinne gehören zu den Medaillen auch Verdienst-, Rettungs- u. a. Medaillen. Die Medaillen sind stets aus Metall hergestellt, gegossen oder geprägt, seit dem 19. Jahrhundert auch in galvanoplast. Technik.

Geschichte

Nachdem sich im Altertum erst im 19. Jahrhundert eine Scheidung zwischen Münze und Medaille durchgesetzt hatte, dann die Medaille im 14. Jahrhundert im niederländisch - burgundischen Kunstkreis und in Italien (Carrara-Medaillen) eine nur kurze Blütezeit erlebt hatte, geht die neuere Medaillenkunft zurück auf den im Anfang des 15. Jahrhundert tätigen italienischen Bildhauer Antonio Pisano. In Deutschland kam die Medaille Anfang des 16. Jahrhundert in Aufnahme, wozu die Ereignisse der Reformation Anlaß boten. Die Bildnis-Medaille überwiegt; daneben Medaillen zur Erinnerung an Ereignisse persönlicher Art (Taufe, Hochzeit usw.).[1]

Siehe auch

Literatur

  • Cornelius von Fabriczy: Medaillen der italienischen Renaissance, 1903
  • Rudolf Bosfelt: Über die Kunst der Medaille, 1905
  • Carl Domanig: Die deutsche Medaille, 1907
  • Georg Habich: Die deutsche Medailleure des 16. Jahrhunderts, 1916
  • Georg Habich: Die deutsche Schaumünzen des 16. Jahrhundert, 1929-32, 5 Bde.
  • Max Bernhart: Medaillen und Plaketten, 1920

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 7, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1939