Mittelmächte

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Die Mittelmächte orange, die Feinde grün dargestellt

Die Mittelmächte waren ein aus vier Staaten (Vierbund, Vierverband oder Viererbund) bestehendes, zentral-europäisches Staatenbündnis, welches während des Ersten Weltkrieges militärisch gemeinsam handelte. Den Mittelmächten gehörten die beiden Hauptverbündeten Deutsches Reich (Deutsches Heer) und Österreich-Ungarn (k. u. k. Armee) sowie das Osmanische Reich (Kaiserlich Ottomanische Armee ab 1914) und Bulgarien (ab 1915) an.

Die Mittelmächte während des Ersten Weltkrieges

Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges verfügten die Mittelmächte zusammen über rund 3,8 Millionen Soldaten, denen 5,7 Millionen Soldaten der Entente-Staaten gegenüberstanden. Im Verlauf des Krieges steigerten die Mittelmächte die Zahl der eingesetzten Soldaten auf über 22 Millionen. Mit rund 118 Millionen Einwohnern hatten das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn nicht einmal halbsoviele Einwohner wie das gegnerische Lager. Zudem bestanden unter den insgesamt 51 Millionen Einwohnern der Donaumonarchie zum Teil erhebliche Spannungen, welche sich durch den Panslawismus deutlich verschärften.

Für einen militärischen Erfolg gegenüber den zahlenmäßig weit überlegenen Entente-Staaten war eine schnelle Entscheidung an einer der beiden Fronten unabdingbar. Mit dem Scheitern des Schlieffen-Plans gerieten die Mittelmächte in eine prekäre Lage; erschwerend kam hinzu, daß sie auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Rohstoffen aus neutralen Staaten angewiesen waren. Da das Staatenbündnis keinerlei Vorkehrungen für einen langandauernden Krieg getroffen hatte, mußte sich die von den Briten verhängte Seeblockade (→ Hungerblockade) unmittelbar auf die Lebensmittelversorgung und die Rüstungsproduktion auswirken.

Feinde

Die Entente-Mächte waren die Kriegsgegner dieses Staatenbündnisses.

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

Verweise