Monismus
Der Monismus ist eine Wissenschaftsreligion, wonach sich alle Vorgänge und Phänomene der Welt auf ein einziges Grundprinzip zurückführen lassen.
1906 wurde von Ernst Haeckel der Deutsche Monistenbund gegründet. Die Weltanschauung, die Haeckel in seinem 1899 erschienenen Buch „Die Welträthsel“ entwarf, nannte er „Monismus“. Die Schöpfung entwickelte sich – so die Monisten – aus einem einzigen Prinzip von der Urzelle bis zum sozialen Aufstieg der weißen Menschenrassen fortwährend zum Höheren. Die monistische Anschauung müsse deswegen die ethische Grundlage des Staates werden.
Literatur
- Jan Assmann: Monismus und Monotheismus - alte und neue Friedensangebote (2010) (Netzbuch)