Haeckel, Ernst

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Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Ernst Haeckel; Er war ein Unterzeichner des Aufrufs an die Kulturwelt am Beginn des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland.

„Ernst Haeckel, deutscher Biologe und Naturphilosoph, bedeutender wissenschaftlicher Zeichner war Professor für Zoologie in Jena. Aus den Ergebnissen seiner anatomischen Untersuchungen leitete er das ‚biogenetische Grundgesetz‘ ab. Neben umfangreichen morphologischen Arbeiten über Medusen und Radiolarien schuf Ernst Haeckel eine Synthese zwischen Religion und Wissenschaft: den Monismus. Ernst Haeckel war ein Neuformer der Biologie und ein Verfechter der Abstammungslehre von Darwin. Haeckel sah in der Seele des Menschen und in der Seele der Tiere keinen Unterschied. Damit setzte er sich Anfeindungen, besonders aus dem kirchlichen Bereich, aus. Für die Vertreter der Institution Kirche ist der Mensch die Krone der Schöpfung, und nur die Seele der Menschen zählt. Welches Leid den Tieren auch deshalb widerfährt, ist bekannt. Seine Zeichnungen der Radiolarien, Kalkschwämme, Medusen und Staatsquallen sind von großem ästhetischen Reiz und gehören zu den schönsten wissenschaftlichen Zeichnungen.“[1]

Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (Lebensrune.png 16. Februar 1834 in Potsdam; Todesrune.png 9. August 1919 in Jena) war ein deutscher Zoologe, Kulturbiologe, Philosoph und Freidenker, der die Arbeiten von Charles Darwin in Deutschland bekannt machte und zu einer speziellen Abstammungslehre ausbaute. Darüber hinaus war er Arzt, später Professor für vergleichende Anatomie, Künstler und Verfasser grundlegender entwicklungsgeschichtlicher Arbeiten über Meeresbiologie.

Leben

Dr. Ernst Haeckel, 1860

Am 16. Februar 1834 wurde Ernst Heinrich Haeckel in Potsdam geboren. Seine Mutter war Charlotte Haeckel, geborene Sethe, sein Vater der Regierungsrat Karl Haeckel. 1835 wurde der Vater als Oberregierungsrat nach Merseburg versetzt. Ernst Haeckels Vater war für Kirchen- und Schulangelegenheiten zuständig. Ernst Haeckel interessierte sich schon früh für die Natur, besonders die Pflanzenwelt. Er pflegte später eine enge Freundschaft mit dem deutschen Dichter und Künstler Hermann Allmers. Haeckel gilt als Wegbereiter der Eugenik und der Rassenhygiene in Deutschland sowie als Begründer der Rassenbiologie.

„Woher kommen wir? Wo gehen wir hin? Auf diese Fragen nach Her- und Zukunft des Menschen suchen Philosophen und Wissenschaftler seit Jahrtausenden Antworten. Eines der weltweiten Zentren der biologischen Anthropologie, die sich mit Fragen der Abstammung und Variabilität des Menschen befasst, ist im 19. und 20. Jahrhundert die Jenaer Universität. Hier nimmt sich u. a. Ernst Haeckel (1834–1919) der Anthropologie an und erweitert sie um eine evolutionsbiologische Sicht. ‚Haeckels anthropologisches Konzept sollte dann für die Biowissenschaften um 1900 bestimmend werden, wobei einzelne seiner anthropologischen Deutungen, wie der Sozialdarwinismus, von der nationalsozialistischen Biologie aufgenommen wurden‘.“[2]

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:

„Als der Biologe Ernst Haeckel gegen das Ende seines Jahrhunderts Weltruhm gewann, war schon deutlich zu sehen, wie leicht die neuen realen Wissenschaften sich in Irrwegen festrennen konnten, aus denen es kein Entweichen mehr gab. Ernst Haeckel war von Haus aus Zoologe; doch hat er bald die gesamte Biologie in seine Arbeit mit einbezogen. Es ist sein größter Verdienst, daß er als mutiger Kämpfer, der selber neue Wege zu zeigen vermochte, für Darwins umstürzende Lehre von der natürlichen Zuchtwahl eintrat: einem ganzen Gelehrtengeschlecht hat er damit berechtigte Fehden geliefert. Doch schoß er übers Ziel, als er aus Lehren und Meinungen über rein biologische, diesseitig gebundenen Fragen eine neue Religion zu gestalten versuchte. Mit seiner ‚monistischen‘ Lehre hat Haeckel vorgegeben, durch reine Naturerkenntnis die überirdisch verpflichteten Religionen und jeden Trieb nach einer jenseitigen Bindung ersetzen zu können. Das hat den tapferen Gelehrten dem nackten Materialismus nahe gebracht; denn Werte der Gläubigkeit lassen sich nie auf die bloße Materie gründen. Haeckel war eine kühne Gestalt seiner Zeit. Doch in die entscheidenden Tiefen zu greifen und ewige Werte zu säen hat er nicht vermocht.“[3]

Chronologischer Werdegang

Forschungsreisender Prof. Dr. Ernst Haeckel, Studienreise nach Ceylon, 1881
Ernst Haeckel, Öl auf Leinwand, von Marie Rosenthal-Hatschek, 1915
  • 1852 legte Ernst Haeckel die Reifeprüfung ab und studierte ein Semester Medizin in Berlin.
    • Ab Wintersemester 1852 studierte Haeckel vier Semester in Würzburg bei Rudolf Albert von Kölliker Anatomie, Physiologie und Entwicklungsgeschichte. Im fünften und sechsten Semester studierte er in Berlin bei dem Zoologen Johannes Müller.
  • 1854 Studienreise gemeinsam mit Müller nach Helgoland. Der junge Haeckel studierte Meereszoologie, es entstand seine erste Arbeit „Über die Eier der Scomberesoces“, die 1855 gedruckt erschien.
  • 1856 wurde er Assistent bei Rudolf Virchow, dem damals führenden Pathologen. Im selben Jahr unternahm Haeckel im Herbst eine meereszoologische Exkursion mit Albert von Koelliker in Nizza.
  • 1857 erfolgte in Berlin Haeckels Promotion über die Gewebe des Flußkrebses und 1858 Medizinisches Staatsexamen, seine ärztliche Approbation als praktischer Arzt, Wundarzt und als Geburtshelfer. Er entschied sich jedoch gegen eine Medizinerlaufbahn, um sich der vergleichenden Anatomie und der Zoologie zu widmen.
  • 1858 unternahm Haeckel eine Studienreise nach Messina, Italien. Doch er liebte den Beruf des Arztes nicht.
    • Im selben Jahr Verlobung mit Anna Sethe.
    • Ernst Haeckel widmete sich naturwissenschaftlichen Studien und malte Landschaften in Aquarelltechnik.
  • 1859 bis 1860 unternahm Haeckel eine Studienreise nach Italien, bei der er auf Sizilien 144 neue Radiolaren-Arten entdeckt.
    • Aus den Forschungsunterlagen entstand seine „Monographie über Radiolarien“.
  • 1861 habilitierte sich Haeckel an der Universität in Jena über die Ordnung von Rhizopoden.
  • 1862 erschien seine große Monographie der Radiolarien „Die Radiolarien“. Das Werk erregte in Fachkreisen Aufsehen.
  • 1862 erhielt Haeckel ein Extraordinariat an der Medizinischen Fakultät für vergleichende Anatomie in Jena.
    • Am 18. August 1862 heiratete er seine Verlobte Anna Sethe.
  • 1863 Ernst Haeckel erforschte „Marine Wirbellose“. Er untersuchte Rüsselquallen und Medusen, Siphonophoren und Kalkschwämme.
    • Am 19. September 1863 hielt Haeckel bei der 38. Versammlung der „Vereinigung Deutscher Naturforscher und Ärzte“ in Stettin die Stettiner Rede: Er setzte sich vehement für die Lehre Charles Darwins ein, dessen Werk „Über den Ursprung der Arten durch natürliche Zuchtwahl“ 1859 erschienen war.
  • 1864: Am 16. Februar wurde ihm die Cothenius-Medaille[4] verliehen, am selben Tag starb seine Frau Anna.
  • 1865 Berufung zum ersten ordentlichen Professor für Zoologie an der Universität in Jena.
    • Ernst Haeckels Systematikarbeiten mit der Beschreibung von 4.000 neuen Arten bildeten ein wichtige Grundlage für die weitere Forschung.
    • Erscheinen der Generellen Morphologie der Organismen, ein Versuch einer „organischen Kristallographie“. Das Werk enthält die ersten detailliert ausgearbeiteten Stammbäume der Organismen.
  • 1866 bis 1867 reiste Haeckel zu den Kanarischen Inseln und bestieg auf der Insel Teneriffa den höchsten Berg Spaniens, den Teide. Er hielt sich auch auf Lanzarote auf.
  • 1867: Am 20. August heiratete Ernst Haeckel die Professorentochter Agnes Huschke. Aus der Ehe gingen ein Sohn und zwei Töchter hervor.
  • 1868 Geburt des Sohnes Walter Haeckel
  • 1869 Studienreise nach Norwegen; er wurde anschließend Ordinarius und untersuchte die stammesgeschichtlichen Zusammenhänge. Haeckel wurde zwar mit Ehrungen überhäuft, aber die Anfeindungen waren ebenso stark.
  • 1871 Studienreise nach Dalmatien.
    • Geburt der Tochter Elisabeth „Lisbeth“ Emma Charlotte Agnes Haeckel (1871–1948), die 1891 den Afrikaforscher Dr. Hans Heinrich Josef Meyer heiratete.
    • Im selben Jahr lehnte Ernst Haeckel eine Berufung nach Wien ab.
  • 1872 wichtige Monographie über die Kalkschwämme. Darin prägte Haeckel den Begriff des „biogenetischen Grundgesetzes“. Die Frühstadien der Embryonalentwicklung teilte er in „Morula“, „Blastula“ und „Gastrula“ ein.
  • 1873 Studienreisen in den Orient, dort studierte er die Korallenbänke im Roten Meer.
  • 1873 Geburt der Tochter Emma Haeckel
  • 1874: Mit dem Buch „Anthropogenie oder Entwicklungsgeschichte des Menschen“ bezog er den Menschen in den evolutionären Entwicklungsgedanken mit ein. Haeckel formulierte die Abstammung des Menschen von affenähnlichen Primaten.
  • 1875 Studienreise nach Korsika
  • 1876 wurde Ernst Haeckel Prorektor der Universität Jena.
  • 1877 Studienreise nach Korfu
  • 1878 Meeresbiologische Untersuchungen in der Bretagne in Frankreich
  • 1881 bis 1882 Studienreise nach Indien und Ceylon
  • 1882 bis 1883 Aufbau des Zoologischen Instituts an der Universität Jena
    • Der Bau seines Wohnhauses „Villa Medusa“ begann.
  • 1884 Ehrendoktorwürde der Universität Edinburgh
  • 1887 Studieneise nach Palästina, Syrien und Kleinasien
  • 1889 Abschlußarbeiten an den Tiergruppen der englischen „Challenger-Tiefsee-Expedition“ (1872–1876)
  • 1890 Reise nach Algerien
  • 1892 Vortrag „Der Monismus als Band zwischen Religion und Wissenschaft“
  • 1894 bis 1896: Die „Systematische Phylogenie“ erscheint.
  • 1897 Reise durch Finnland und Rußland
  • 1898 Ehrendoktorwürde der Universität Cambridge
  • 1899 Veröffentlichung der „Welträtsel“. Das Buch wurde in 25 Sprachen übersetzt. Haeckel propagierte seinen Monismus als naturwissenschaftliche Weltanschauung. Damit geriet er in Widerspruch zur kirchlichen Meinung und war starken Anfeindungen ausgesetzt. Es wurde sein populärstes Buch.
  • 1899 bis 1904: In dem Tafelwerk „Kunstformen der Natur“ zeigte Haeckel auch sein Können als Zeichner. Es wurden Hefte mit je 10 Illustrationen veröffentlicht.
  • 1900 bis 1901 Studienreise nach Ceylon, Singapur, Java und Sumatra
  • 1904 Teilnahme am Internationalen Freidenkerkongreß in Rom
  • 1908 Eröffnung des Museums für Abstammungslehre in Jena
  • 1909 erfolgte die Emeritierung Ernst Haeckels.
  • 1915: Am 21. April 1915 starb seine zweite Gemahlin.

Tod

Am 5. August 1919 starb Prof. em. Ernst Haeckel in seiner „Villa Medusa“ in Jena. Er vermachte seinen Nachlaß der Universität in Jena.

Zitate von Haeckel

  • „Der sittliche oder ethische Materialismus hat mit dem naturwissenschaftlichen gar nichts gemein. Er verfolgt in seiner praktischen Lebensrichtung kein anderes Ziel, als den möglichst raffinierten Sinnengenuß.“
  • „Die allmähliche Degradation der Sprachen, die, je älter, desto vollkommener, wie am Sanskrit zu sehen, ist ein bedenkliches Argument gegen die beliebten Theorien vom ‚steten Fortschritt der Menschheit‘.“

Werke

  • Über die Eier Scomberesoces. J. Müllers Archiv für Anatomie und Physiologie S. 23–32 Tafel IV, V, 1855
  • Über die Beziehungen des Typhus zur Tuberkulose. Wiener medizinische Wochenschrift, Bd. VI S. 1–5, 17–20, 1856
  • Fibrois des Uterus. Wiener medizinische Wochenschrift, Bd. VI S. 97–101, 1856
  • De telis quibusdam Astaci fluviatilis. Dissertio inauguralis histologica, die VII M.Martini A. Berolini, T. G. Schade (48 Seiten, 2 Tafeln), 1857
  • Über die Gewebe des Flußkrebses. Müllers Archiv für Anatomie und Physiologie, S. 469–568 Tafel XVIII, XIX, 1857
  • Beiträge zur normalen und pathologischen Anatonmie der Plexus chlorioides. Vierchows Archiv für pathologische Anatomie, Bd. XVI, S. 253–289, Tafel VIII, 1858
  • Über Augen und Nerven der Sterntiere. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, Band 1859, S. 183–190 Tafel XI, 1859
  • Reiseskitzen aus Sizilien. Zeitschrift für allgemeine Erdkunde, Bd. VIII S. 433–486, Berlin 1860
  • Über neue lebende Radiolarien des Mittelmeers. Monatsbericht der Königlichen Akademie der Wissenschaften Berlin, 13. Dezember 1860 S. 794–817, 1860
  • Abbildung und Diagnosen neuer Gattungen und Arten von lebenden Radiolarien des Mittelmeers. Monatsbericht der Königlichen Akademie der Wissenschaften Berlin, 20. Dezember 1860 S. 835–845, 1860
  • De Rizopodum finibus et ordinibus. Dissertio pro venia legendi impetranda in litterarum universitate Jenensi. Die IV. M. Martini 1861, Berolini, Georg Reimer, 1861
  • Die Radiolarien (Rhizopoda radiata). Eine Monographie. Georg Reimer Bd. 1 (Text) XVI und 572 Seiten. Bd. 2 (Atlas) 35 Tafeln, Berlin 1862
  • Über die Entwicklungstheorie Darwins. Öffentlicher Vortrag in der Allgemeinen Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte zu Stettin, am 19. September 1862 (Amtlicher Bericht über die 37. Versammlung S. 17), 1863
  • Beiträge zur Kenntnis der Corycaeiden (Copepoden). Jenaische Zeitschrift für Medizin und Naturwissenschaft. Bd. 1, S. 61–112, Tafel I–III, 1864
  • Beschreibung neuer craspedoter Medusen aus dem Golf von Nizza. Jenaische Zeitschrift für Medizin und Naturwissenschaft. Bd. 1, S. 325–342, 1864
  • Die Familie der Rüsselquallen (Medusae Geryonidae). Jenaische Zeitschrift für Medizin und Naturwissenschaft. Bd. 1, S. 435–469 Tafel XI, XII, 1864
  • Über eine neue Form des Generationswechsels bei Medusen und über die Verwandtschaft der Geryoiniden und Äginiden. Monatsbericht der Berliner Akademie, S. 85–94, 1865
  • Die Welträthsel. Gemeinverständliche Studien über Monistische Philosophie. E. Strauß, Bonn 1899, 473 S. (PDF-Datei der Taschenausgabe 1909)
  • Kunstformen der Natur, Marix, Wiesbaden, 2004, ISBN 978-3-937715-17-9, nach der Originalausgabe von 1904, neu gesetzt, überarbeitet & eingeleitet
  • Ueber die Entstehung und den Stammbaum des Menschengeschlechts. Zwei Vorträge (PDF-Datei)

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Bölsche: Ernst Haeckel. Ein Lebensbild (1900) (PDF-Datei)
  • Heinrich Schmidt: Was wir Ernst Haeckel verdanken. Ein Buch der Verehrung und Dankbarkeit (1914) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
  • Margarete Jodl: Bartholomäus von Carneri’s Briefwechsel mit Ernst Haeckel und Friedrich Jodl, 1922 (PDF-Datei)
  • Heinz Brücher / Karl Astel: Ernst Haeckels Bluts- und Geisteserbe: eine kulturbiologische Monographie, J. F. Lehmann, 1936
  • Gerhard Heberer: Ernst Haeckel, in: Hermann Heimpel, Theodor Heuss, Benno Reifenberg (Hrsg.): Die großen Deutschen. Deutsche Biographie. Fünf Bände, Prisma Verlag, Gütersloh, 1978, 3.700 Seiten [Nachdruck der überarbeiteten Ausgabe von 1966 des 1956 neu aufgelegten gleichnamigen Werkes von Willy Andreas u. Wilhelm von Scholz aus den Jahren 1935–1937], Bd. 4, S. 193–207

Fußnoten

  1. Ernst Haeckel, 1834-1919
  2. Menschen- und Rassenlehre seit Haeckel
  3. Karl Richard Ganzer: Das deutsche Führergesicht, 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei Jahrtausenden, Lehmanns-Verlag, München 1937
  4. Die Cothenius Medaille ist ein Wissenschaftspreis, der seit 1792 von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina für das Lebenswerk eines Wissenschaftlers verliehen wird. Sie ist nach Christian Andreas Cothenius benannt.