Dajan, Mosche

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General a. D. Mosche Dajan

Mosche Dajan, hebräisch משה דיין, in englischer Umschrift Moshe Dayan (Lebensrune.png 20. Mai 1915 in Kibbuz Degania; Todesrune.png 16. Oktober 1981 in Tel Aviv), war ein israelischer General und Politiker.

Leben und Wirken

Dajan war der Sohn des in Rußland geborenen Altzionisten und Schriftstellers Schmuel Dajan. Er verschrieb sich schon als Jugendlicher dem Zionismus, diente in der terroristischen Organisation Hagana und war von 1939 bis 1941 wegen subversiver Tätigkeit in britischer Haft.

Ab 1941 war er Offizier in der paramilitärischen Kommandotruppe „Palmach“ (am 19. Mai 1941 durch die jüdische Untergrundorganisation „Hagana“ gegründet) und kämpfte im Auftrag der Briten gegen das Deutsche Reich, wo er in Nordafrika schwer verwundet wurde (Verlust des linken Auges).

Von 1953 bis 1958 war er israelischer Generalstabschef sowie Oberkommandierender der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und war in dieser Funktion zusammen mit Briten und Franzosen mitverantwortlich für den Überfall auf die Araber 1956 (die sogenannte „Suez-Krise“, bei der Israel die Sinai-Halbinsel besetzte). Kurz vor Beginn des Sechs-Tage-Krieges – des Präventivkrieges Israels gegen seine Nachbarn im Juni 1967 –, wurde Dajan in das Amt des Verteidigungsministers berufen und galt schnell als Held.

Nach dem Jom-Kippur-Krieg 1973 verblaßte sein Ruhm, und er trat zurück. Menachem Begin kürte Dajan 1977 zum Außenminister, ein Amt, das Dajan nach massiven Meinungsverschiedenheiten 1979 wieder abgab. Seine Versuche, mit eigenen Gruppierungen politischen Einfluß zu erlangen, scheiterten stets.

Tod

General a. D. Dayan verstarb 1981.[1]

Sonstiges

Dajan hinterließ einen Sohn (Assi) und eine Tochter (Jael). 1986 berichteten die Israel News: „Dayan starb als Dollar-Millionär, der aus dem illegalen Handel mit archäologischen Funden und Objekten erhebliche Gewinne schlagen konnte.“[2]

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 106, FZ-Verlag, 1989, ISBN 3924309108
  2. Dajan als Raubgräber, Der Spiegel, 26. Mai 1986