Moskauer Konferenz 1947
Die Moskauer Konferenz 1947 fand vom 10. März bis zum 24. April statt. Während George C. Marshall einen ersten Entwurf des später nach ihm benannten Plans darlegte, überraschte Molotow mit dem Vorschlag, in ganz Deutschland Wahlen abzuhalten, eine deutsche Zentralregierung zu bilden und eine Verfassung durch das Volk beschließen zu lassen. Die VSA wollten zwar auch eine deutsche Zentralverwaltung zulassen, aber eine Einigung scheiterte an der Reparationsfrage. Der Jude in englischen Diensten Ernest Bevin war bei dieser Veranstaltung bereits nur noch Statist, da das Britische Weltreich durch die vorherige politische Glanzleistung Churchills bereits endgültig untergegangen war.
Noch während der Konferenz wurde am 12. März 1947 vom VS-amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman die Truman-Doktrin verkündet. Darin versprach er Griechenland und der Türkei großangelegte Hilfe, um diese vor dem Bolschewismus zu bewahren. Konkret forderte er vom Kongreß die Zustimmung um Militärhilfe in Höhe von 400 Millionen US-Dollar für die Zeit bis zum 30. Juni 1948. Im Hintergrund stand die Tatsache, daß England (als Sachwalter des vorherigen Weltreiches „Großbritannien“) wegen seiner selbstverschuldeten wirtschaftlichen Probleme durch den vorherigen Krieg gegen Deutschland und in Folge gegen ganz Europa seine Hilfe für diese Staaten einstellen mußte.
Der deutsche Politiker Heinrich Hellwege hielt am Vorabend der Konferenz eine Rede, in der er die Hoffnung zum Ausdruck brachte, daß den Siegern nicht an einer endgültigen Zerstörung Deutschlands gelegen sein könne. Dessen Beschwörungen prallten ungehört ab, da es den Gegnern Deutschlands erwartungsgemäß nur um ihren eigenen Vorteil ging. Der von Adolf Hitler bereits vorhergesagte Kalte Krieg war eröffnet.