Truman-Doktrin

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Die Truman-Doktrin wurde am 12. März 1947 vom VS-amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman verkündet. Darin versprach er Griechenland und der Türkei großangelegte Hilfe, um diese vor dem Bolschewismus zu bewahren. Konkret forderte er vom Kongreß die Zustimmung um Militärhilfe in Höhe von 400 Millionen US-Dollar für die Zeit bis zum 30. Juni 1948. Im Hintergrund stand die Tatsache, daß England (als Sachwalter des vorherigen Weltreiches „Großbritannien“) wegen seiner selbstverschuldeten wirtschaftlichen Probleme durch den vorherigen Krieg gegen Deutschland und in Folge gegen ganz Europa seine Hilfe für diese Staaten einstellen mußte.

Diese plötzliche Erkenntnis der VSA mutet recht verwunderlich an, da doch gerade das nun plötzlich erkannte Problem nur fünf Jahre zuvor durch die VSA erst hervorgerufen wurde, indem Deutschland als einziges europäisches Bollwerk gegen den Bolschewismus zerstört worden war. Der Kampf deutscher Truppen gegen ebenjene kommunistischen Banden, die Griechenland mit Terror und Gewalt überzogen, wurde durch die Unterstützung des sowjet-bolschewistischen Diktators Stalin durch die VSA erfolgreich verhindert. Somit war es durch die Politik der VSA erst möglich geworden, daß der Bürgerkrieg in Griechenland zwischen der konservativen Regierung von Konstantin Tsaldaris und bolschewistischen Partisanen überhaupt eskalieren konnte.

Im Kern bedeutet die Doktrin jedoch sogar die uneingeschränkte Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten wo auch immer auf der Welt. Sie war somit das völlige Gegenteil der Monroe-Doktrin, die die Einmischungspolitik der VSA bis dahin zumindest ausschließlich auf den amerikanischen Kontinent beschränkte. In der 18 Minuten langen Rede kam 24mal das Wort „frei“ oder „Freiheit“ vor.

Die ganze Verlogenheit der globalen Allmachtsphantasien und der seither zum Dogma erhobenen NWO-Politik zeigte sich in einem nachfolgenden Zeitungsartikel, der von George F. Kennan, dem damaligen VS-amerikanischen Botschafter in Moskau, in einem im Sommer 1947 unter dem Pseudonym X in der Zeitschrift „Foreign Affairs“ publiziert wurde:

Es ist klar, daß das wichtigste Element aller US-Politik gegenüber der Sowjetunion das einer auf lange Sicht angelegten, geduldigen aber festen und wachsamen Eindämmung der russischen Expansionsbestrebungen sein muß (...)[1]

Eine These, die ebenso noch wenige Jahre Jahre zuvor durch das von den VSA zerstörte Deutschland vertreten wurde.

Gore Vidal äußerte sich zu der Verlogenheit der VSA und der Truman-Doktrin bereits 1999:

Die ganze Truman-Doktrin war doch verlogen. Angeblich wollten wir jedem Land zu einer guten Regierung, zu Freiheit und Demokratie verhelfen. Aber sie diente von Anfang an nur dazu, unser mächtiges militärisches Establishment zu rechtfertigen. Wir geben mehr für Rüstung aus als alle Staaten der westlichen Welt zusammen, und dafür braucht man gute Feinde. So wurde der „Feind des Moments“ erfunden. Wie bei McDonald`s wird Monat für Monat ein anderer herausgehoben. Dafür müssen wir immer wieder unseren Atlas herausholen. Einmal ist es Noriega, dann Gaddhafi, dann Saddam Hussein. (...) Die Truman-Doktrin sagt deutlich, worum es den USA seit dem Zweiten Weltkrieg ging: Die Kontrolle über die gesamte Erde zu erreichen.[2]

Verweise

Fußnoten

  1. in: Ulrich Schallmoser: „Statik und Dynamik der deutschen Frage“, Band 1, 1994, S. 30f.
  2. Gore Vidal im Gespräch: Süddeutsche Zeitung 2.6.1999