Maria (Mutter Jesu)
Maria (auch lat. Beata oder Beatissima Virgo[1]) ist nach dem Neuen Testament die Mutter des Jesus von Nazaret. Nach Ansicht des Religionswissenschaftlers Jakob Wilhelm Hauer war diese jedoch mitnichten eine gläubige Jüdin, wie allseits angenommen, sondern eine Perserin, die sich mit einem germanischen Soldaten in römischen Diensten eingelassen hatte. Die Geburt des Sohnes sollte nach dieser Theorie als „Jungfrauengeburt“ dem Ehemann Josef erklärt werden, da Maria bis dahin angeblich unberührt gewesen sei:
- Maria war eine Jungfrau, als sie Jesus gebar (Lukas 1:34-38)
- „...und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er nannte seinen Namen Jesus“. (Matthäus 1:25)
Maria in der Kunst
Über Jahrhunderte reifte eine reichhaltige und vielfältige Marienkunst in Europa und darüber hinaus heran. Zahlreiche Künstler aller Sparten und Bereiche bedienten sich des Themas. Erwähnenswert ist hier aus dem Bereich der Musik vor allem Franz Schuberts Stück Ellens dritter Gesang (1825), das oft unter dem Titel Ave Maria Verwendung findet.
Im deutschen religiösen Volkstum ist die Muttergottes Maria ein weitverbreitetes und beliebtes Motiv. In Bayern wird sie unter dem Titel Patrona Bavariae als bayerische Schutzpatronin verehrt. Der Hofbildhauer König Ludwigs II., Philipp Perron, gestaltete eine derartige Patrona Bavariae für das Schloß Neuschwanstein.
Raffael, Sixtinische Madonna (1512)
Michaelangelo, Römische Pietà (1498/99)
Albrecht Dürer, Maria mit der Birnenschnitte (1512)
Matthias Grünewald, Stuppacher Madonna (1516/1519)
Skulptur der Heiligen Jungfrau, die Jeanne D´Arc ein Schwert überreicht (in Domremy-la-Pucelle)
Ludwig Richter, Der Stall zu Bethlehem (1852)
Georg Gschwendtner, Gedenket der 224 Toten des Fliegerangriffs auf Bad Reichenhall am 25. April 1945 (1964, auf der Bad Reichenhaller Ägidikirche)
Ein „Marterla“ (Flurdenkmal) bei Steinsfeld