Neubert, Rudolf

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Rudolf Neubert (geb. 8. September 1914 in Böhlen, Thüringen; gest. 19. April 1995 in Murnau, Bayern) war ein deutscher Oberstleutnant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Rudolf Neubert wurde am 8. September 1914 im Thüringischen Böhlen, geboren.

Militärischer Werdegang

Als Freiwilliger trat Rudolf Neubert am 7. April 1934 in die 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 10 in Dresden ein. Im Oktober 1935 wurde er in das Infanterie-Regiment 102 versetzt, wo er am 1. August 1939 zum Leutnant befördert wurde.

Zweiter Weltkrieg

Als Zugführer nahm Rudolf Neubert am Polen-, am Westfeldzug und ab Juni 1941 am Unternehmen Barbarossa teil. 1942 wurde er Chef der 10. Kompanie und am 1. Dezember 1942 zum Hauptmann befördert.

Für seine Leistungen bei den Kämpfen um Leningrad wurde er am 10. Januar 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Anschließend wurde er Kommandeur des III. Bataillons des Grenadier-Regiments 32. Am 1. Dezember 1943 folgte die Beförderung zum Major. Als die 24. Infanterie-Division beim Absetzen über Luga, Pljussa zum Peipussee Ende Januar 1944 eingeschlossen wurde, konnte Major Neubert mit seinem Bataillon einen Ausbruchsweg freikämpfen, wofür er mit Nennung im Wehrmachtbericht am 29. Februar 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt.

Am 1. Januar 1945 wurde er zum Oberstleutnant befördert und Kommandeur des Grenadier-Regiments 31. Für eine kampfentscheidende Leistung Mitte März 1945 in der 6. Kurlandschlacht wurde ihm am 5. April 1945 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Am 8. Mai 1945 geriet er in Sowjet-Bolschewistische Kriegsgefangenschaft.[1]

Nachkriegszeit

Erst am 13. Oktober 1955 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft in die Heimat zurück und trat anschließend in die Bundeswehr der BRD ein. Dort wurde 1964 zum Oberst befördert und 1972 pensioniert.

Rudolf Neubert starb mit 80 Jahren am 19. April 1995 im Bayerischen Murnau am Staffelsee.

Auszeichnungen

Fußnoten