Nibelungenhort

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Julius Schnorr von Carolsfeld: Hagen versenkt den Nibelungenhort[1]

Der Nibelungenhort gehört zu den sagenumwobenen Gegenständen im Nibelungenlied. Der Hort[2] (Schatz) gilt als Symbol der Sehnsucht nach der deutschen Einheit.

Erläuterung

Es handelt sich um einen schier unermeßlichen Schatz, der als „[h]ort den aller meisten, den helt ie gewan“, bezeichnet wird.[3] Es ist die Rede von über 100 Wagenladungen voll Gold. Bei seiner Versenkung im Rhein durch Hagen von Tronje ist der Schatz dann auf 144 Ochsenkarren voll Gold und Edelsteinen angewachsen.

In einem nicht näher spezifizierten „holen berge“ habe sich der Schatz, bewacht vom Lindwurm Fafnir, befunden und war von unvorstellbarer Größe. Die Nibelungenkönige Schilbung und Nibelung hätten sich den Schatz teilen wollen und dabei Siegfrieds Hilfe eingefordert, für die sie ihm das Schwert Balmung gaben. Siegfried wollte aber nicht den Schatz teilen, was die Könige in Zorn versetzte.

Siegfried habe daraufhin nicht nur 12 Riesen und 700 Krieger getötet, die den Nibelungenkönigen Untertan waren, bis sich die restlichen Nibelungen ihm ergaben, sondern auch die Könige selbst erschlagen. Nach Siegfrieds Ermordung durch Hagen ist Kriemhild die neue Besitzerin des Schatzes. Hagen schlägt deswegen den Hortraub vor und versenkt den Nibelungenhort an einer verborgenen Stelle am Rhein, die heißt: „dâ ze Lôche“.

„Wenn man das Nibelungenlied, das eine glorreiche Welt darstellt, große Menschen mit einer vaterländischen, männlichen Gesinnung, wenn man ein solches Werk zum ‚Hauptbuch bey der Erziehung der deutschen Jugend‘ macht, dann wird es auch gelingen, kraftvolle Männer zu erziehen und die Einheit des Reiches wieder herzustellen.“August Wilhelm Schlegel

Siehe auch

Fußnoten

  1. Im Schatz, den Hagen in der Flut versenkt, sind eine Krone und ein Szepter klar erkennbar; diese Reichsinsignien sind ein Symbol der Sehnsucht des Wiedererlangens der Reichsherrlichkeit.
  2. Als Hort bezeichnen die Experten Gegenstände, die bewußt vergraben oder versenkt wurden.
  3. Str. 719,1; den allergrößten Hort, den jemals ein Held [...] besessen hatte