Das Rheingold

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Illustration zur Uraufführung in München 1869: Auf dem Walkürenfelsen treffen sich alle Töchter Wotans, die Walküren, um gemeinsam mit den im Kampf gefallenen Helden, die sie gesammelt haben, nach Walhall zu ziehen.

Das Rheingold ist der erste der vier Teile der Wagner-Oper „Der Ring des Nibelungen“ bzw. stellt nach Richard Wagners eigener Zählweise den Vorabend zur Trilogie dar. Das Werk behandelt den Raub des Rheingoldes durch den Nibelungen Alberich und bildet die thematische Grundlage für die folgenden Teile. „Das Rheingold“ besteht aus vier Szenen, hat jedoch keine Gliederung in Aufzüge, woran man den Charakter eines Vorspiels zu den drei folgenden und „vollwertigen“ Teilen gut erkennen kann. Die Handlung wird mit „Die Walküre“, „Siegfried“ und schließlich „Götterdämmerung“ fortgesetzt.

Handlung

Bühnenbildentwurf von Josef Hoffmann, 1876
Mit einer Aufführung vom Rheingold wurden die ersten Bayreuther Festspiele am 13. August 1876 eröffnet.
Reichsdeutsche Briefmarke von 1933 mit einem Motiv aus dem „Rheingold“ nach Alois Kolb.

Die drei Rheintöchter, denen die Aufgabe zuteil wurde, das Rheingold zu bewachen, vertreiben sich im Wasser die Zeit, als der Zwerg Alberich, ein Nibelunge, hinzustößt. Er besitzt Verlangen nach einer der drei schönen Wasserwesen, jedoch spielen diese nur mit ihm und lassen ihn nicht heran. Sie verraten ihm, als Alberich den Goldschein durch das Sonnenlicht bemerkt, daß es demjenigen, welcher es zu einem Ring schmiedet, große Macht bringen wird, jedoch nur, wenn er für immer der Liebe entsagt. Alberich verflucht daraufhin die Liebe und reißt getrieben von Machtgier das Gold an sich.

Die Riesen Fasolt und Fafner haben derweil den Göttern ihren Wohnsitz Walhall fertiggestellt. Wotan hat ihnen durch Loges Rat als Bezahlung Freia versprochen, jedoch dachte man, die Sache später wenden zu können. Durch Loges Rat bietet Wotan ihnen das Rheingold an, welches die Riesen mehr als die schöne Göttin interessiert. Sie nehmen Freia jedoch als Geisel und drohen, sie zu behalten, wenn sie bis zum nächsten Morgen nicht das Gold erhalten.

Wotan steht nun vor dem Problem, daß Alberich das Gold besitzt und nicht freiwillig herausgeben wird. Zusammen mit Loge macht er sich in die Tiefen der Erde auf, um es zu versuchen. Dort treffen sie Alberich, welcher das Nibelungenvolk dazu knechtet, immer noch mehr Gold aus den Tiefen des Gesteins zu fördern. Von Mime ließ er sich einen Tarnhelm anfertigen, durch welchen es ihm möglich ist, jede Gestalt anzunehmen. Loge wendet einen Trick an, indem er an Alberichs Macht zweifelt. Dieser verwandelt sich daraufhin in eine Riesenschlange. Loge gibt vor, beeindruckt zu sein, und meint, er könne sich aber nicht in kleinere Tiere verwandeln. Alberich nimmt herausgefordert die Gestalt einer Kröte an. Die beiden Götter nutzen die Gelegenheit, indem die die Kröte ergreifen und den Tarnhelm herabreißen. Alberich ist somit machtlos und den beiden ausgeliefert.

Wotan läßt das gesamte Gold nach oben bringen und steckt den Ring, welchen er Alberich zu Schluß ebenso abnahm, an seinen Finger. Die Riesen lassen sich das Gold aushändigen, fordern jedoch ebenso den Helm und den Ring, welchen Wotan schließlich schweren Herzens rausrückt, nachdem Erde auftauchte und den drohenden Untergang der Götter voraussagte. Freia kehrt zu den Göttern zurück. Bald schon zeigt die Macht des Ringes negative Auswirkungen, so erschlägt Fafner aus Habgier seinen Bruder Fasolt. Die Götter ziehen in Walhall ein, während sie über den Regenboten schreiten, vernehmen sie vom Rhein herauf die klagenden Stimmen der drei Rheintöchter.

Personen

Götter

Die Rheintöchter

  • Woglinde
  • Wellgunde
  • Floßhilde

Die Nibelungen

Riesen

Ausgaben

  • Das Rheingold. Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen (1914) (PDF-Datei)
  • Das Rheingold, Klavierauszug mit Text (1910) (PDF-Datei)
  • Das Rheingold. Vorspiel zu der Trilogie: Der Ring des Nibelungen (1869) (PDF-Datei)
  • Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen. Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend. Vorabend: Das Rheingold (Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 5641), hrsg. v. Egon Voss, Reclam, Stuttgart 1999.