Odyssee

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Die Odyssee (altgr. Ὀδύσσεια hē Odýsseia) ist ein in 24 Gesängen gefasstes Epos des altgriechischen Dichters Homer. Es ist neben der Ilias das zweite Werk des Dichters und schildert die vielfachen Abenteuer des Königs Odysseus von Ithaka und seiner Gefährten auf der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg. Der Begriff „Odyssee“ wurde dadurch auch zum Synonym für eine lange Irrfahrt.

Die in Hexametern verfasste Dichtung sollte, im Unterschied zur Ilias, die griechischen Landsleute aller Stände moralisch und politisch unterrichten. Der Handlungszeitraum umfasst 40 Tage, in Rückblenden erzählt der schiffbrüchige Odysseus von seinen Abenteuern, ein paralleler Erzählstrang zeigt seine Frau Penelope daheim in Abwehr aufdringlicher Freier. Hierbei wird eine überragende Mannigfaltigkeit von Gegenständen aus der Natur und Kunst, aus den Sitten und Beschäftigungen der Menschen, Gegenstände der Betrachtung und Empfindung, in die Erzählung eingeflochten.

Spekulationen über die Entstehung

Der deutsche Sprachwissenschaftler Friedrich August Wolff vertrat 1800 die Ansicht, daß „Ilias“ und „Odyssee“ nicht auf einen einzigen Autoren zurückzuführen, sondern erst später zu ihrer Einheit zusammengefügt worden seien.

Literatur

Preller - Odyssee.jpg
  • Ilias und Odyssee in der Übersetzung durch Johann Heinrich Voß als Neudruck im Anaconda-Verlag 2012, ISBN 978-3866478466