Oekolampadius, Johann

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Johann Oekolampadius.jpg

Johann[es] Oekolampad[ius], eigentlich Hausschein oder Heußgen (* 15. Januar 1482 in Weinsberg; † 24. November 1531 in Basel) war ein deutscher Humanist und Verfechter der Reformation.

Aufgrund Privatbekenntnisses von Oekolampadius, welches wahrscheinlich durch den Reformator Oswald Myconius verfasst wurde, kam es am 21. Januar 1534 zum Baseler Bekenntnis.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Schweizer Reformator; wurde für Zwingli das, was für Luther Melanchthon war. Er hatte in Bologna die Rechte, dann dort und in Heidelberg Theologie studirt und an verschiedenen Orten in Deutschland, auch in seiner Geburtsstadt und auf der Ebernburg, geistliche Aemter bekleidet, bis er sich nach Basel wandte, wo er 1523 Prediger und Professor der Theologie ward. Hier zuerst, dann in Ulm und anderen schwäbischen Städten, nahm er thätigen Antheil am Werke der Reformation nach der schweizer Kirchenordnung, das er neben Zwingli mit Ruhe und Würde ernst und sicher begründete. Seine große Gelehrsamkeit zeigte sich im glänzendsten Lichte bei den Badener und Marburger Religionsgesprächen, denen er beiwohnte.

Werke (Auswahl)

  • THEOPHYLA||CTI ARCHIEPISCOPI BVL||gariae,in quatuor Euangelia enarratio=||nes,Ioanne Oecolampadio || interprete. (Netzbuch und Möglichkeit zum herunterladen als PDF-Datei)
  • Ain Gespräch etlicher Predicanten zu Basel gehalten mit etlichen Bekennern (PDF-Datei)
  • Das der mißverstand D. Martin Luthers uff die ewig bstendige Wort das ist mein Leib nit beste[h]n mag (PDF-Datei)
  • Sendbrief an ettliche Brüder so das Evangelium Christi in Basler Landschaft predigen Anno M.D.XXVIII. (PDF-Datei)

Literatur

  • Karl Rudolf Hagenbach: „Johann Oekolampad und Oswald Myconius, die Reformatoren Basels. Leben und ausgewählte Schriften“ (1859) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
  • Theophil Stähelin: „Johann Oekolampad, der Reformator von Basel“ (PDF-Datei)
  • Johann Jakob Herzog: „Das Leben Johannes Œkolampads und die Reformation der Kirche zu Basel“ (PDF-Datei)
  • Johann Jakob Herzog: „Oecolampad's Entwickelung zum Reformator“, 1840 (PDF-Datei)
  • Salomon Hess: „Lebensgeschichte Johann Oekolampads, Reformators der Kirche in Basel“ (PDF-Datei)
  • Adolf Wagner: „Lebensbeschreibung des Johann Hausschein, genannt Oekolampadius“, Leipzig 1804 (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!