Basel

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Basel

Wappen der Stadt Basel
Staat: Schweiz
Einwohner (2015): 175.131
Bevölkerungsdichte: 7.698 Ew. p. km²
Fläche: 22,75 km²
Höhe: 260 m ü. NN
Postleitzahl: 4000–4059
Koordinaten: 47° 33′ 29″ N, 7° 35′ 16″ O
Basel befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.

Basel ist eine deutsche Stadt in der Schweiz und ehemalige Reichsstadt des ersten Deutschen Reichs.

Einwohnerentwicklung

1934 196.883[1]
2015 175.131

Geschichte

Antike

Die Stadt Basel erwuchs allmählich aus dem römischen Lagerposten Basilia (zuerst 374 n. d. Z. erwähnt) in der Nähe der römischen Kolonie Augusta Rauracorum, deren Name noch in der heutigen Gemeinde Augst fortlebt. Nachdem Basel seit 406 unter alemannischer Herrschaft gestanden hatte, kam es mit Alemannien um 500 unter die Herrschaft der Franken.

Mittelalter

Bei der Teilung des Fränkischen Reichs ging Basel im Vertrag von Verden 843 an Lothar I., im Vertrag von Meersen 870 an Ludwig den Deutschen, 912 an Burgund und mit diesem, erst als Pfand 1006, dann durch Erbvertrag 1033 an das Deutsche Reich. Basel wurde früh der Sitz eines Bischofs und eines Reichsvogtes; der Bischof erweiterte seine Macht immer mehr, musste sich aber seit dem 12. Jahrhundert mit mehreren adligen Geschlechtern und der Bürgerschaft die oberste Gewalt teilen. Unter vielerlei inneren und äußeren Wirren wurde die Macht des Adels allmählich gebrochen, der Bischof in seinen Rechten beschränkt und damit die Gewalt der Bürgerschaft, die sich zünftisch organisierte, immer mehr ausgedehnt. Zugleich zerstörte oder erkaufte man die umliegenden Burgen, so daß sich die Herrschaft der Stadt über die umliegende Landschaft erweiterte. Am 9. Januar 1349 wurde angeblich ein Teil der Juden der Stadt, die auf eine Rheininsel verbannt worden waren, in einem eigens für sie errichteten Haus verbrannt, weil man sie während der Pestepidemie der Vergiftung von Brunnen für überführt hielt. Von 1431 bis 1438 tagte in der Stadt das große Baseler Konzil. In zahlreiche Fehden mit den Habsburgischen Dynasten verwickelt, schloss sich Basel nach Gründung des Schweizer Bundes diesem enger an, besonders 1444 nach der Schlacht bei St. Jakob an der Birs. Schließlich trat es nach dem Frieden zwischen Kaiser Maximilian I. und der Eidgenossenschaft dieser 1501 förmlich bei.

Neuzeit

Bereits 1460 war Basel Universitätsstadt geworden. Als dann 1528 und 1529, besonders durch Johannes Oekolampad, die Reformation zum Durchbruch kam, wanderten Domkapitel und Bischof sowie ein Teil der Universitätsprofessoren aus. Die Gewalt lag nun ganz in den Händen der Bürgerschaft und wurde von einem Großen und einem Kleinen Rat unter dem Vorsitz wechselnder Bürgermeister und Oberzunftmeister ausgeübt. Beide Räte ergänzten sich aus den durch das Los bestimmten Genossen der 15 Zünfte der Großen Stadt und der drei Quartiere der Kleinen Stadt. Nach und nach ging das Regiment fast ganz an den kleinen Rat über. Der Landschaft gegenüber war die Stadt souverän und beherrschte diese trotz mehrmaliger Aufstände (1525, 1594, 1598, 1653) bis zum 20. Januar 1798, wo unter dem Einfluß Frankreichs und des den neuen Ideen ergebenen Oberstzunftmeisters Peter Ochs die Staatsverfassung von Grund aus geändert, das Untertanenverhältnis des Landes beseitigt und die Rechtsgleichheit aller Bürger anerkannt wurde. Der Kanton nahm hierauf teil an den Schicksalen der Helvetischen Republik und an der Mediationszeit, wurde einer der sechs Vororte und erhielt in dieser Periode eine Verfassung, die das Prinzip der Rechtsgleichheit unangetastet ließ, aber mittelbar der Stadt das Übergewicht sicherte.

Damit nicht zufrieden, schrieb der Große Rat unter dem Einfluss der Restauration dem Kanton am 4. März 1814 eine neue, der Stadt besonders günstige Verfassung vor. Auch wurde 1815 der zum früheren Bistum Basel gehörige Bezirk Virseck dem Kanton hinzugefügt. Das Übergewicht der Stadt steigerte immer mehr die Unzufriedenheit der Landschaft. Als 1830 viele Kantone zur Verfassungsreform schritten, trat auch in Basel am 18. Oktober in Bad Bubendorf eine Versammlung aus mehreren Landgemeinden zusammen und richtete unter Berufung auf die Freiheitsurkunde von 1798 eine Petition an den Großen Rat. Dieser ging auf den Vorschlag der Reform ein, wollte aber den Entwurf einer Kommission aus seiner Mitte übertragen und der Stadt ein Vorrecht sichern, worüber sich Streit erhob. Die Landschaft bewaffnete sich, und in Liestal wurde am 6. Januar 1831 eine provisorische Regierung gewählt. Aber die städtischen Milizen und Mietsoldaten zerstreuten die Landleute, besetzten Liestal, verjagten die provisorische Regierung, und es wurde nun die neu entworfene Verfassung am 16. Januar angenommen. Die nun folgenden Repressalien der neuen Herrschaft und eine unglückliche Teilung, die die Anhänger der Stadt und die des Landes durcheinander würfelte, fachten bald den Bürgerkrieg von neuem an. Es kam noch zweimal zu Auszügen der Städter (August 1831 und April 1832). Die Landschaft konstituierte sich als besonderer Staatskörper durch ein am 27. April 1832 vom Verfassungsrat in Liestal entworfenes Grundgesetz. Die städtische Partei trat jetzt dem konservativen Sarnerbund bei und überfiel am 3. August 1833, ungeachtet des von der Tagsatzung gebotenen Landfriedens, die Landschaft, wurde aber in dem blutigen Gefecht bei Prattelen mit starkem Verlust zurückgeschlagen. Daraufhin besetzten eidgenössische Truppen den Kanton, und am 26. August erkannte die Tagsatzung die Trennung der beiden Kantonsteile an, wodurch Basel-Stadt auf das Stadtgebiet und drei Dörfer auf der rechten Rheinseite beschränkt wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Basel am 4. März 1945 von VS-amerikanischen Bombern angegriffen.[2]

Bekannte, in Basel geborene Personen

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel, Helbing u. Lichtenhahn, Basel 1907–24

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936
  2. Junge Freiheit, Nr. 15, 2014, S. 22