Oelsnitz/Vogtland

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Oelsnitz/Vogtland

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Sachsen
Landkreis: Vogtlandkreis
Provinz: Königreich Sachsen
Einwohner (2010): 11.323
Bevölkerungsdichte: 209 Ew. p. km²
Fläche: 54 km²
Höhe: 405 m ü. NN
Postleitzahl: 08606
Telefon-Vorwahl: 037421
Kfz-Kennzeichen: V
Oelsnitz/Vogtland befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Freistaat Sachsen

Oelsnitz ist eine deutsche Stadt im Vogtland.

Lage

Oelsnitz liegt südlich von Plauen. Durch die Stadt fließt die Weiße Elster.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Oelsnitz im Jahre 1200. Die erste Erwähnung der Jakobikirche erfolgte bereits im Jahre 1227. In den Jahren 1232 bis 1248 errichteten die Vögte von Straßberg die Burg Voigtsberg. Zwischen 1327 und 1356 erfolgte die planmäßige Anlage der Stadt.

Der erste urkundliche Nachweis der Oelsnitzer Stadtrechte stammt aus dem Jahre 1357. In diesem Jahr kam die Stadt und die Burg Voigtsberg in Folge des Vogtländischen Krieges aus dem Besitz der Plauener Vögte an die Wettiner.

Im Schmalkaldischen Krieg verloren die ernestinischen Wettiner die Burggrafschaft Meißen an die Familie der Vögte von Plauen, nachdem das katholisch-kaiserliche Heer unter dem böhmischen Heerführer Sebastian von Weitmühl in der Schlacht bei Oelsnitz am 1. November 1546 die kursächsischen Truppen der protestantischen Wettiner besiegte. Oelsnitz gelangte so wieder unter vögtische Herrschaft, bis diese die Herrschaft Voigtsberg samt Oelsnitz 1563 endgültig an die albertinischen Wettiner verloren.

Im Juni 1927 war Oelsnitz schändlicher Weise die erste Stadtgemeinde Deutschlands, in der mit Otto Karl Bachmann ein Mitglied der KPD zum Bürgermeister gewählt wurde.

Bis zur Bildung des Vogtlandkreises 1994 war Oelsnitz Sitz des gleichnamigen Kreises Oelsnitz (gemeinsames Kfz-Kennzeichen mit Klingenthal: OVL (Obervogtland)).

Bekannte, in Oelsnitz geborene Personen

  • Peter-Emil Rupp (1930–2006), Industriemanager, Mäzen, 2003 für seine Verdienste um die wirtschaftliche Förderung der Stadt nach der Wiedervereinigung. Ehrengrab in Oelsnitz.
  • Eberhard Hertel (2008), für seine Verdienste um seinen Heimatort und die vogtländische Kultur
  • Johann Pfretzschner (um 1495–um 1552), Ratsmaurermeister und Ehrenbürger in Leipzig
  • Paul Rebhuhn (1505–1545), Dichter und Superintendent in Oelsnitz
  • Johann Josua Löner (1535–1595) Theologe
  • Caspar Olza (der Jüngere) (1565–1634), evangelischer Pfarrer der Kirche St. Georg in Schöneck
  • Johann Rosenmüller (1619?–1684), Komponist.
  • Johann Christian Engelschall (1675–1749), Pfarrer und Chronist
  • Johann Gottfried Wetzstein (1815–1905), Orientalist und preußischer Konsul in Damaskus (1849—1861)
  • Oskar Schanz (1868–1920), Jurist und konservativer Politiker, MdL (Königreich Sachsen)
  • Max Schneider (1903–1980), Kunstmaler, einer der bekanntesten vogtländischen Landschaftsmaler
  • Eberhard Hertel (* 1938), volkstümlicher Sänger und Jodler
  • Ronny Weller (* 1969), Gewichtheber, Olympiasieger 1992, Weltmeister 1993, mehrfacher Europameister im Schwergewicht, erfolgreichster deutscher Gewichtheber der 1990er Jahre
  • Stefanie Hertel (* 1979), Sängerin des volkstümlichen Schlagers