Orientexpress (1944)
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Orientexpress |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1944 |
Stab | |
Regie: | Viktor Tourjansky |
Drehbuch: | Emil Burri; Viktor Tourjansky; Peter Groll |
Produktion: | Bavaria Filmkunst |
Musik: | Lothar Brühne |
Kamera: | Franz Koch |
Schnitt: | Werner Jacobs |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Siegfried Breuer | Baron Hübner |
Lisa Siebel | Frau Dr. Geldern |
Rudolf Prack | Diener Franz |
Gusti Wolf | Sonja |
Paul Dahlke | Kriminalkommissar Iwanowitsch |
Oskar Sima | Journalist Mischa Kober |
Georg Hurdalek | 1. Reporter |
Peter Strunk | 2. Reporter |
Joseph Offenbach | Kriminalanwärter Balaban |
Hilde Sessak | Vera Panaid |
Nikolaj Kolin | Schlafwagenschaffner |
Heini Handschumacher | Holzer |
Albert Lippert | Rechtsanwalt Branko |
Lotte Lang | Mizzi Treff |
Viktor Afritsch | Friseur Radlinsky |
Walther Jung | Exzellenz |
Tibor von Halmay | Jockei Hanek |
Georg Vogelsang | Kruckenhauser |
Karl Hanft | |
José Held | |
Georg Hurdalek | |
Inge Köstler | |
Julius Riedmüller | |
Julius Strunk |
Orientexpress ist ein deutscher Kriminalfilm von 1944. Gedreht wurde der Film bei Salzburg und Hintersee bei Berchtesgaden in der Zeit zwischen dem 4. April 1943 bis Februar 1944. Die Uraufführung fand am 8. März 1945 im Tauentzien-Palast in Berlin statt.
Handlung
Irgendwo auf dem Balkan bleibt der Orientexpreß stehen. Jemand hat die Notbremse gezogen, gerade als der Zug in den Tunnel vor der Station Tarna einfuhr. Ein heilloses Durcheinander von Menschen - und Gepäckstücken scheint im Schlafwagengang zu herrschen, denn man hatte sich schon zum Aussteigen in Tarna vorbereitet. Da wird die Zugbeleuchtung eingeschaltet, und man findet den Rechtsanwalt Branko ermordet in seinem Abteil. Baron Hübner, der bereits vor dem Unglück geheimnisvolle Äußerungen über eine Privatangelegenheit machte, deretwegen er diese Reise unternommen hat, wird zur gleichen Zeit von seiner ge¬schiedenen Gattin, einer Frau Dr. Geldern, von Blutflecken am Kopf gesäubert. Die Polizei von Tarna ist bereits benachrichtigt, als der Orientexpreß auf dem Bahnhof einläuft. Die Kriminalbeamten Iwanowitsch und Balaban beginnen sofort, die Mitreisenden zu verhören. Die Blutspuren an seinen Handschuhen, deren Herkunft Baron Hübner nicht erklären kann, bringen ihn in Verdacht, der Mörder des Mannes zu sein, der seine frühere Frau in Tarna heiraten wollte. Erschwerend für diesen Verdacht ist die Tatsache, daß Franz, der Diener Hübners, die Notbremse zog, angeblich um einem jungen Mädchen damit zu imponieren. Iwanowitsch glaubt, auf der richtigen Spur zu sein.
Balaban, ein junger Kriminalanwärter, geht mit Hilfe dreier Journalisten, die eigentlich zur Ankunft einer berühmten Soubrette gekommen waren, daran, den Täter auf eigene Faust zu suchen. Dabei fällt ihm die etwas zu dick aufgetragene Biederkeit des Privatdetektivs Holzer auf, dessen Abteil neben dem des Toten lag. Dann macht er eine Frau Vera Panaid ausfindig, die angeblich die Gattin Brankos sein soll, und zeigt sie einem Herrn Kruckenhauser aus Regensburg. Kruckenhauser erkennt in Vera Panaid dle gleiche Frau, die sich nach dem Tode seines einzigen vermögen¬den Onkels als dessen Frau auswies und die Erbschaft für sich beanspruchte. Ein Aktenbündel, das Balaban im Gepäck Holzers findet, klärt den Fall: Holzer hatte sich — wie im Fall des Onkels Knicker, hausers — mit falschen Papieren als Rechtsanwalt Branko mit Vera Panaid trauen lassen und gehofft, daß der damals schwerkranke Branko bald sterben würde. Nachdem Branko jedoch wieder genesen war, glaubte Holzer sich von ihm verfolgt. Darin liegt des rätselhaften Falles Lösung.