Berchtesgaden

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Berchtesgaden

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Landkreis: Berchtesgadener Land
Einwohner (31. Dez. 2015): 7888
Bevölkerungsdichte: 221 Ew. p. km²
Fläche: 35,63 km²
Höhe: 572 m ü. NN
Postleitzahl: 83471
Telefon-Vorwahl: 08652
Kfz-Kennzeichen: BGL, BGD, LF, REI
Koordinaten: 47° 38′ N, 13° 0′ O
Berchtesgaden befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern

Berchtesgaden ist ein deutscher Markt im Landkreis Berchtesgadener Land im äußersten Südosten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern. Als Mittelzentrum des südlichen Teiles des Landkreises Berchtesgadener Land gehört es regionalplanerisch zur Planungsregion Südostoberbayern, in der derzeit Rosenheim das einzige Oberzentrum ist. Traunstein und das grenznahe österreichische Salzburg nehmen teilweise oberzentrale Funktionen wahr. Kreisstadt und nächste größere Stadt ist Bad Reichenhall, die nächste Großstadt innerhalb Deutschlands ist München.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1880 1.780 [1]
1933 3.878[2]
2015 7.888

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt als Klosterstiftung berthercatmen im Jahre 1102, wurde dem Stift 1156 die Forsthoheit und damit verbunden auch die Schürffreiheit auf Salz und Metall gewährt. Salz- und Metallgewinnung sorgten für einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung, der den Ort zu einem Markt heranwachsen ließ. Die Pröpste der Augustiner-Chorherren weiteten ihn zum Hauptort eines kleinen geistlichen Staates aus, der von 1559 bis 1803 das geistliche und weltliche Zentrum einer gleichnamigen Fürstpropstei bildete.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Berchtesgaden dank seiner Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmale zu einem Touristenziel mit rapide wachsenden Gästezahlen. Der Aufschwung setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg fort, anfangs vor allem auch wegen des Führersperrgebiets auf dem Obersalzberg. Das auf dem gleichnamigen Berg gelegene Obersalzberg gehört bis heute regelmäßig zum Besuchsprogramm amerikanischer Salzburg-Touristen.[3]

Seit den 1990er-Jahren sind die Gästezahlen jedoch rückläufig und die Gemeinde sucht sich in Ökologie und umweltverträglicherem Tourismus zu profilieren.

Bekannte, in Berchtesgaden geborene Personen

  • Menno Aden (geb. 1942), Jurist, evangelischer Theologe und Historiker

Bildergalerie (Kriegerdenkmal)

Siehe auch

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 2, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 4. Auflage 1885–1892
  2. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936
  3. DiePresse.com, 26. Februar 2005: Bayern: Urlaub auf Hitlers Lieblingsberg
  4. Siegfried Scharfe (Hg.): Deutschland über Alles. Ehrenmale des Weltkrieges, Karl Robert Langewiesche, Leipzig 1940