Regensburg

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Regensburg

Wappen von Regensburg
Staat: Deutsches Reich
Gau: Bayreuth
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Einwohner (2011): 136.577
Bevölkerungsdichte: 1.691 Ew. p. km²
Fläche: 80,76 km²
Höhe: 343 m ü. NN
Postleitzahl: 93047–93059
Telefon-Vorwahl: 0941
Kfz-Kennzeichen: R
Koordinaten: 49° 1′ N, 12° 6′ O
Regensburg befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Bürgermeister: Hans Schaidinger (CSU)

Regensburg (lat. Ratisbona) ist eine kreisfreie Stadt an der Donau im Gau Bayreuth, momentan im östlichen Bayern, in der Bundesrepublik in Deutschland im Regierungsbezirk Oberpfalz. Regensburg war Freie Reichsstadt und Sitz des deutschen Reichstags.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1885 36.093
1939 95.631
1987 118.625

Geschichte

Regensburg bestand unter dem keltischen Namen Radasbona (davon franz. Ratisbonne) schon in vorrömischer Zeit und hieß als römische Grenzfestung nach dem gegenüber mündenden Fluß Regen (Reganus) Regina Castra. Hier hatte Kaiser Marc Aurel im Markomannenkrieg sein Standquartier. Bedeutend wurde die Stadt durch den Handel mit den Germanen.

Später wurde Regensburg Hauptstadt von Bayern und Sitz der alten bayrischen Herzöge, 826 Residenz der ostfränkischen Karolinger, später des wiederhergestellten Herzogtums Bayern. Seit 806 lassen sich Burggrafen als königliche Beamte in Regensburg nachweisen, und es gelang den Bischöfen nicht, die Grafschaft an sich zu bringen, wenn sie auch Münz- und Zollrechte erwarben. Die ersten Freiheiten erhielt die Stadt nachweislich 1207; sie wurde jedoch erst 1245 durch Kaiser Friedrich II., dem sie gegen den päpstlich gesinnten Bischof Siegfried beistand, freie Reichsstadt.

Herzog Ludwig von Bayern hatte 1205 das Reichslehen der Burggrafschaft in Regensburg erworben, und die daraus fließenden Rechte verblieben seinem Haus bis 1492. Im 14. Jahrhundert, wo der deutsche Handel nach dem Süden vornehmlich in den Händen von Regensburg war, zählte es 70-80.000 Einwohner. Zu dieser Zeit befand sich in der Stadt die Werkstätte des Hans Paiers, der im Jahr 1406 die immer noch im Straubinger Stadtturm befindliche „Feuerglocke“ gegossen hat. Diese Glocke gehört zu den Ältesten Deutschlands. Infolge des in Regensburg 1541 zwischen den Protestanten (Melanchthon, Bucer, Pistorius) und Katholiken (Johann Eck und Johann von Pflugk) gehaltenen Kolloquiums über verschiedene Dogmen kam das Regensburger Interim zu stande, worauf Regensburg im folgenden Jahr die Augsburgische Konfession annahm.

1630 wurde hier ein Fürstentag gehalten und Wallenstein entlassen; 1632 wurde die Stadt vom schwedischen General Horn erfolglos belagert, 1633 vom Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar für die Schweden genommen; 1634 fiel sie indes schon wieder in die Hände der Kaiserlichen. Im Jahr 1663 wurde der Reichstag, der seit dem 15. Jahrhundert wiederholt in Regensburg getagt hatte, endgültig hierher verlegt und hatte hier fast ununterbrochen bis 1806 seinen Sitz. In dem Regensburger Stillstand am 15. August 1684 erlangte Ludwig XIV. die Anerkennung der von ihm vollzogenen Reunionen seitens des Reichs, Spaniens und Hollands sowie eine Waffenruhe von 20 Jahren.

1703 wurde Regensburg vom Kurfürsten von Bayern eingenommen, nach der Schlacht bei Höchstädt 1704 aber wieder geräumt. Mit der Auflösung des Deutschen Reichs 1806 verlor auch Regensburg, das zu Ende des 18. Jahrhundert nur 20.000 Ew. zählte, seine Reichsfreiheit und fiel mit dem Stift an den Kurerzkanzler von Dalberg, 1810 aber an Bayern. Schon durch die Gefechte bei Abensberg und Eggmühl sehr beunruhigt, wurde Regensburg selbst 1809 im Fünften Koalitionskrieg innerhalb weniger Tage zweimal erstürmt, nämlich am 19. April 1809 von der k. k. Armee des Kaisertums Österreich und am 23. April von den Franzosen Napoleons.

Linksextremismus und Salafismus 2017

Die Domstadt Regensburg wird an immer mehr Stellen im Verfassungsschutzbericht erwähnt. Linksextremismus und Salafismus sind wachsende Probleme in der Oberpfalz-Metropole. Die linksextreme Szene in Regensburg schreckt auch vor Gewalt gegen ihre Gegner, vor allem die AfD, nicht zurück.[1] Der Salafismus hat in Regensburg mit der Al-Rahman-Moschee ein Zentrum.

„Die Verharmlosung von Linksextremismus muss endlich ein Ende haben! Der immens wichtige Konsens, dass Rechtsextremismus bekämpft werden muss, ist übertragbar auf linksextreme Gruppen. Wer meint, Unterschiede machen zu können, verharmlost, Gewalt gegen Unbeteiligte und gegen die Polizei. Um es noch drastischer auszudrücken: Jeder, der Linksextremismus rechtfertigt, ist nicht viel besser als die Steinewerfer und Chaoten, die schlecht bezahlte Polizisten drangsalieren. In Regensburg wurde viel zu lange weggeschaut, wenn Linksextreme Deutungshoheit in Anspruch nahmen. Man stelle sich vor, statt der Antifa würden Neonazis mit einer von der Stadt bezuschussten Organisation zusammen einen Workshop veranstalten. Zu Recht wäre der Aufschrei groß. Wo bleibt er jetzt?“[2]

Bekannte, in Regensburg geborene Personen

Regensburg, 1873

Bildergalerie

Filmbeiträge

„Alt Regensburg“ (1937, Kulturfilm)
Regensburg – die Schöne an der Donau (UNESCO Welterbe)

Sehenswürdigkeiten

Verweise

Fußnoten

  1. Die AfD verurteilt Übergriffe von links, Mittelbayerische, 7. November 2016
  2. Christian Eckl: Fragwürdig: Die Antifa ruft zum Boykott und die ,Süddeutsche Zeitung' berichtet, Wochenblatt, 21. Juli 2017
  3. Tore/Türme und Brunnen. Aus vier Jahrhunderten deutscher Vergangenheit, Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig 1924, S. 33 (Die Blauen Bücher)
  4. Große Bürgerbauten. Aus vier Jahrhunderten deutscher Vergangenheit, Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig 1925 (Die Blauen Bücher)