Ruut, Oskar

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Oskar Ruut in Tallinn/Reval.[1]

Oskar Ruut (geboren Oskar Rosenstock[2]; Lebensrune.png 24. April 1916 Valga; Todesrune.png 3. August 1944 Sinimäed) war ein estnischer Jurist und später Offizier der Waffen-SS.

Leben

Der Grabstein von Oskar Ruut in Toila. Die Inschrift: …Nichts ist zu teuer fürs Vaterland… Träger des Eisernen Kreuzes II und I Klasse Hauptsturmführer Oskar Ruut. Er fiel im Kampf gegen den Ostfeind.

Oskar Ruut ging in Valga zur Schule. 1932–1935 lernte er im Valga Gymnasium. Nach dem Abitur begann er den Wehrdienst. Nach der militärischen Grundausbildung wurde Ruut zum Gefreiten ernannt. Sein Dienstweg begann im 7. Estnischen Infanterieregiment. 1936 schloß er die Offiziersausbildung als Unterleutnant ab.

In den Jahren 1936–1943 studierte er in der Universität Tartu Jura. Nach dem Studium arbeitete er in der Estnischen Bahnverwaltung.

Im Sommer 1941 wurde Ruut in der Estnischen Widerstandsbewegung tätig und nahm an der Befreiung Tallinns teil. 1942 trat er einem estnischen Schutzbataillon bei. Am 3. März 1942 schickte man Ruut an die Leningrad Front.

Als die Estnische SS-Legion formiert wurde wechselt Ruut in sie über. Man schickte ihn in die SS-Junkerschule Bad Tölz zur weiteren Ausbildung. Die Ausbildung schloß er mit guten Noten ab und man beförderte ich zum SS-Obersturmführer. Ruut wurde dann an die Font bei Dnepr kommandiert wo er dann Führer der 4. Kompanie des estnischen Bataillons „Narwa“ war. Ruut nahm an allen Kämpfen der Einheit bei Harkiv teil. Für aufgezeigte Tapferkeit erhielt Oskar Ruut am 8. Februar 1944 das Eiserne Kreuz 2. Klasse.

Mit seinem Bataillon wurde er im Kessel von Tscherkassy eingeschlossen. Für den Persönlichen Einsatz und Mut beim Ausbruch aus dem Kessel wurde Ruut am 12. März das Eiserne Kreuz 1. Klasse und das Infanterie Sturmabzeichen verliehen. Auch wurde der Vorschlag gemacht ihm zum Hauptsturmführer zu ernennen. Nach dem erfolgreichen Ausbruch wurde das Bataillon „Narwa“ nach Reval verlegt und neu formiert.

Ruut nahm dann an den Kämpfen um Estland teil. In der Schlacht in den Blauen Bergen vernichtete Ruut am 1. August 1944 zwei Sowjetische Panzer und wurde dabei am Kopf und der rechten Schulter verwundet. Nach zwei Tagen war er aber wieder bei seiner Truppe zurück. Ruut fiel am 3. August 1944, nachdem er drei feindliche Panzer vernichtet hatte.[3]

Am 15. Februar 1945 wurde Ruut postum zum SS-Hauptsturmführer befördert und man verlieh ihm als einzigen Esten das Ehrenblatt des Heeres.

Oskar Ruut ist auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Toila begraben.

Jedes Jahr nach der Zusammenkunft der Veteranen des 20. Waffen-Grenadier-Division der SS versammeln sich Teilnehmer des Treffens zum Gedenken auch am Grabe von Hauptsturmführer Ruut in Toila.

Auszeichnungen

Verweise

Fußnoten

  1. Bild aus dem Privatarhiv von Andri Ollema.
  2. Der Name wurde am 27. Februar 1939 umbenannt.
  3. Reino Hein: Hando Ruus – Kunstnik ja ohvitser. Tartu, Greif, 2000, S. 71.