Frey, Peter
Peter Frey ( 4. August 1957 in Bingen am Rhein) ist ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator beim OMF-Sender ZDF.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Peter Frey, kath., wurde als ältester Sohn von Hans und Liesel Frey in Bingen geboren, wo er mit seinem Bruder Thomas aufwuchs. Sein Vater arbeitete als Stadtkämmerer, seine Mutter widmete sich als Hausfrau der Familie. Nach dem Abitur 1976 am Stefan-George-Gymnasium in Bingen leistete Frey seinen Zivildienst (→ Wehrdienstverweigerung) im Bischöflichen Jugendamt Mainz ab und studierte ab 1978 Politikwissenschaft, Pädagogik und Spanische Philologie in Mainz. Von 1981 bis 1983 absolvierte er Studienaufenthalte in Madrid und war Stipendiat des spanischen Außenministeriums. 1986 promovierte er bei Prof. Werner Weidenfeld zum Dr. rer. pol. mit einer Dissertation zum Thema „Spanien und Europa: Die spanischen Intellektuellen und die Europäische Integration“.
Posten
Neben dem Studium sammelte Peter Frey schon früh journalistische Erfahrungen als Redakteur, Reporter und Moderator im Radioprogramm des Südwestfunks (SWF) sowie bei der „Frankfurter Rundschau“. Ab 1983 arbeitete er beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) als Redakteur und Reporter des Nachrichtenmagazins „heute journal“, für das er u. a. aus Mexiko, Nicaragua, Spanien und Polen berichtete. 1988 wurde er persönlicher Referent des neuen ZDF-Chefredakteurs Klaus Bresser und war redaktionell zuständig für die Interviewreihe „Was nun, ...?“, worin jeweils ein Politiker zu aktuellen Ereignissen Stellung nahm. 1991 ging Frey als Korrespondent und stellv. Leiter des ZDF-Studios nach Washington, wo er u. a. über den Golfkrieg gegen den Irak berichtete. 1992 baute er das neue Sendeformat „ZDF-Morgenmagazin“ in Berlin mit auf, das er bis 1998 leitete und mit Gundula Gause und Maybrit Illner moderierte.
Im Oktober 1998 kehrte Frey in die Mainzer ZDF-Zentrale zurück, um die Leitung der Hauptredaktion Außenpolitik und die Moderation des „auslandsjournals“ zu übernehmen.
Im September 2001 wurde Frey Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin. Seit 2003 verfaßt er für zdf.de die Online-Kolumne „Freytag – Die Woche in Berlin“.
Am 10. Dezember 2009 wurde er durch den ZDF-Verwaltungsrat als Nachfolger von Nikolaus Brender zum neuen ZDF-Chefredakteur ab 1. April 2010 gewählt.[1]
Mitgliedschaften/Ämter
Jüdische und transatlantische Netzwerke
- American Jewish Committee, Berliner Büro, Advisory Board (seit 2007)[2]
Weitere Verbindungen
- Deutsche Presseagentur, Aufsichtsrat
- Zentralkomitee der deutschen Katholiken, Ehrenmitglied
- Deutsche Orient-Stiftung
- Körber-Stiftung, Gast
- Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Ehrenmitglied
- Dombauverein Mainz
- Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin
- Picard-Lecture am Dartmouth College, VSA (2002)
- MISEREOR e. V.
Seit 2006 ist Frey zudem fellow des Centrums für angewandte Politikforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, welches von dem mit der CIA „befreundeten“ Kraken Bertelsmann finanziert wird.
Familie
Frey ist seit 1980 mit Sabine Frey verheiratet und hat eine Tochter.