Prager Frieden (1866)
Der Prager Frieden wurde am 23. August 1866 abgeschlossen und beendete nach der Schlacht bei Königgrätz den Deutschen Bruderkrieg zwischen den norddeutschen Staaten unter der Führung Preußens einerseits und Süddeutschland unter Österreich andererseits. Folge war die Bildung des Norddeutschen Bundes als Kleindeutscher Lösung, um den österreichischen Vielvölkerstaat als mögliches zukünftiges Problem für Deutschland zu isolieren.
Erläuterung
Preußen erzwang dabei aus Eigennutz und mit dem Ziel der zukünftigen Schwächung Österreichs die Abtretung Venetiens an Italien, was sich in den kommenden 100 Jahren globalpolitisch als äußerst verhängnisvoller Fehler für ganz Deutschland erweisen sollte. Zudem verzichtete Österreich auf seine Rechte an Schleswig und Holstein, so daß diese unter preußische Verwaltung kamen.
Siehe auch
Literatur
- Gustav Ferdinand Thaulow:
- Heinrich von Feder: „Der Prager Friede als Grundlage der Neugestaltung Deutschlands“, 1867 (PDF-Datei)