Pruss, Max

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Max Pruss.jpg

Max [Michael] Pruss [Pruß] (Lebensrune.png 13. September 1891 in Hirschen bei Sensburg; Todesrune.png 28. November 1960 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Zeppelinkapitän und Kommandant des LZ 129 „Hindenburg“ bei dessen letzter Fahrt und Explosion in Lakehurst.

Leben

Nach dem Umzug nach Bielefeld im Jahre 1898 besuchte er dort die Bürgerschule und verließ 1907 die Schule zur „Schiffsjungen-Division” in Kiel. Er wurde auf dem Schiff „Preußen” im Navigations- und Signaldienst ausgebildet und erwarb 1914 das Steuermannspatent. Im Ersten Weltkrieg kam er zur Marine-Luftschiff-Fahrt, bei der er als Höhensteuerer Dienst tat. Nach Kriegsende wechselte er 1923 zur Friedrichshafener Zeppelinwerft, nahm 1924 an der Überführung des gestohlenen Luftschiffs LZ 126 in die VSA teil und mußte in Lakehurst eine VS-amerikanische Bedienungsmannschaft einarbeiten. Mit 37 Jahren hatte Pruss nahezu 300 Fahrten mit Luftschiffen absolviert. Auf dem 1928 in Dienst gestellten Luftschiff „Graf Zeppelin” war Pruss danach zunächst Navigationsoffizier. Im März 1936 übernahm Pruss das Kommando des LZ 129 „Hindenburg". Es folgten zehn Fahrten in die VSA, siebenmal ging es dabei nach Brasilien. Das Luftschiff war mit dem entzündlichen Wasserstoff als Traggas befüllt, denn das ursprünglich geplante, allein in den VSA zu beziehende Helium, konnte nicht verwendet werden, da die VSA für dieses ein Exportverbot erlassen hatten. Pruss steuerte LZ 129 beim letzten Flug in die VSA nach Lakehurst. Nach dem Atlantik-Überflug verzögerte sich wegen eines Gewitters am 6. Mai 1937 die Landung. Im Heck der „Hindenburg” entzündete sich ein schnell ausbreitendes Wasserstoff-Feuer und das Luftschiff brannte dabei völlig aus. 13 Passagiere und 22 Besatzungsmitglieder starben. Max Pruss wurde schwer verletzt aus den Trümmern geborgen und seine Brandwunden zeichneten ihn sein Leben lang.

Verweise