Quelle / Der Mord an den Brüdern Alfred und Kurt Barnicke in Posen

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Der Mord an den Brüdern Alfred und Kurt Barnicke in Posen ist ein Augenzeugenbericht des Jahres 1939 aus den Akten des Reichskriminalpolizeiamtes (Sonderkommission Posen), welcher durch das Reichsministerium des Auswärtigen veröffentlicht wurde.

Text

Quelle
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Der Mord an den Brüdern Alfred und Kurt Barnicke in Posen

Auszug aus den Akten des Reichskriminalpolizeiamtes -Sonderkommission Posen – Aktenzeichen Tgb. V (RKPA) 1486/5 39

Am 4. September 1939 wurden in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung, auf einem Hofe des des dichtbevölkerten Arbeiterviertels „Wallischei“ in Posen, der 27jährige kaufmännische Angestellte Alfred Barnicke und sein 24jähriger Brüder, der Monteur Kurt Barnicke, von polnischem Militär erschossen.

Die beiden Ermördeten bewohnten mit ihrer 51jährigen Mutter eine Mietswohnung im Hause Wallischei Nr. 1. Sie galten bei der polnischen Bevölkerung ihrer Wohngegend als ruhige und arbeitsame Menschen. Kurt Barnicke war als Sportsmann und Boxer bekannt; die polnische Jugend seines Wohnviertels nannte ihn kurz „Leo“.

Schon am Vorabend des Mordtages versuchten halbreife Burschen des zivilen Luftschutzes (LOPP.), den Alfred Barnicke aus seiner Wohnung zu holen. Es wurde ihm vorgeworfen, Lichtzeichen gegeben zu haben. Nachdem man sich von der Haltlosigkeit dieser Behauptung überzeugen mußte, wurde er in Gegenwart seiner Mutter blutig geschlagen. Danach mußte Frau Barnicke eine Schüssel Wasser bereiten, damit sich die Burschen vom Blute des Mißhandelten reinigen konnten.

Am folgenden Tage (4. 9. 39) wurde von seiten der Bürgerwehr in der Wohnung der Ermordeten eine erfolglose Waffensuche vorgenommen. Man konnte jedocch nur ein Buch, „Das Deutschtum in Polen“, beanstanden; es mußte verbrannt werden. Kurze Zeit danach drangen polnische Soldaten in die Wohnung ein. –

Frau Bärnicke hat dazu folgendes zu Protokoll gegeben:

„Etwa gegen 11 Uhr am 4. 9. 39 kamen drei polnische Soldaten und benahmen sich gleich beim Eintritt in meine Wohnung wie die wilden Tiere, rissen Schränke und Schubfächer auf und warfen alles (Wäsche, Kleidungstücke, Lebensmittel und dgl.) auf den Fußboden und schlugen sogar aus einen Schubfach den Boden heraus.

Als sie zu meinem Sohne Alfred ins Zimmer kamen, sagten sie auf polnisch, als sie die Briefmarkensammlung entdeckten: ‚da haben wir ja den Spion‘ und schlugen ihn mit den Gewehrkolben in den Rücken und auf die Schultern. Als er ihnen erklären wollte, daß doch eine Briefmarkensammlung nichts mit Spionage zu tun hätte, schlugen sie ihn auch ins Gesicht und bespuckten ihn. Man hat alle Finger im Gesicht meines Sohnes gesehen. – Da mein Sohn so in meiner Gegenwart geschlagen wurde, ging ich dazwischen und bat die Soldaten auf polnisch, doch meinen Sohn nicht so zu schlagen. Der eine Soldat zog daraufhin sein Seitengewehr und setzte es mir auf die Brust und ein anderer schlug mich mit dem Gewehrkolben vor das linke Schienbein. Unseren Radioapparat haben sie mit dem Gewehr, und zwar mit dem aufgepflanzten Bajonett, zerstochen. Als sie das gesparte Geld meiner Söhne in Höhe von etwas über 1000,– Zloty entdeckten, fluchten sie auf polnisch: ‚Die verfluchten Deutschen, was die doch für Geld haben.‘ Ich habe gesehen, wie einer der Soldaten das Geld in seine Taschen steckte..“

Quelle: Dokumente polnischer Grausamkeiten


Siehe auch

Literatur