Radke, Karl
Geboren | 18. September 1898 |
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Verstorben | 9. September 1931 in Eutin |
Volkszugehörigkeit | Deutscher |
Mitgliedschaft: | SS |
Sonstiges | Blutzeuge |
Karl Radke ( 18. September 1898 , 9. September 1931 in Eutin) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Vom Kriegsfreiwilligen bei der 1. Ersatz-MaschGewehr-Komp. In Hamburg hat er es schließlich in drei Kriegsjahren durch eigene Tüchtigkeit und Tapferkeit zum Leutnant d.R. gebracht. Aus dem ersten Weltkrieg kehrt er gesund zurück, 1920 nahm er am Kapp-Putsch teil. Er verblutete an einer ihm von einem sozialdemokratischen Mörder am 9. November 1931 beigebrachten Stichwunde.
In Eutin fand für Radke eine Trauerfeier am 13. November 1931 in der Eutiner Reithalle statt. Beerdigt wurde Radke in Eckernförde. Während der Trauerfeier, der ein Trauerzug vorausgegangen war, nahm Böhmcker, Mitglied des Stadtrates und Oldenburger Landtages, seinen SA- und SS-Männern (die Zahl wird auf ungefähr eintausend geschätzt) auf dem Eckernförder Marktplatz das Gelübde ab:
- „Nicht nachzulassen im Kampf für die Einigkeit und Befreiung des deutschen Volkes und sich den Kameraden Karl Radke als Vorbild zu nehmen für Treue […]. […], er habe das Recht erworben, ein Held genannt zu werden. Ruhe in Frieden, Karl Radke!“
Eine genaue Aufklärung des Mordes erfolgte unter der Weimarer Systemjustiz nie. Erst nach dem nationalsozialistischen Sieg 1933 wurde der Täter verurteilt, der seine Strafe auch bis 1948 verbüßte.
Anlässlich des ersten Jahrestages der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler wurde eine bronzene Gedenktafel an dem Wirtshaus Breede in Eutin enthüllt, die den Tod des SS-Mannes Karl Radke in der Erinnerung im Dritten Reich festhielt:
- „AM 9.11.1931 WURDE HIER
- DER SS-MANN
- KARL RADKE
- VON REICHSBANNER-
- MÖRDERN ERSTOCHEN
- ER STARB FÜR DAS DRITTE REICH.“
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges führte in Eckernförde die frühere Friedrich-Ebert-Straße und in Flensburg das SS-Standartenheim den Namen dieses Kämpfers für Deutschland.
Literatur
- Andree-Klaus Busch: Blutzeugen - Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle Für Die Gefallenen Des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938