Langhans, Rainer

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Rainer Langhans

Rainer Langhans (Lebensrune.png 19. Juni 1940 in Oschersleben) ist ein deutscher Autor und Filmemacher. Bekannt wurde er vor allem als führendes Mitglied der Kommune I.

Leben

Langhans, Sohn eines Ingenieurs, wuchs in Jena auf und war Mitglied der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. 1961 machte er das Abitur, leistete von 1961 bis 1962 den Grundwehrdienst ab und begann daraufhin eine Offiziersausbildung. Schließlich nahm er ein Jurastudium an der Freien Universität Berlin auf. Nachdem er mit der Studentenbewegung in Kontakt gekommen war, zog er im März 1967 in die Polit-WG Kommune I.

In seinen reiferen Jahren wandte sich Langhans verstärkt esoterisch-spirituellen Gedanken zu. Aber auch in den 60er Jahren fiel er bereits durch Distanz zu marxistischen Weltrevolutionstheorien auf und betonte die Notwendigkeit des spirituellen Arbeitens. Langahns sorgte für Aufsehen und Kritik, als er 1999 den Nationalsozialismus als verfehlte „Gottsuche“ und Hitler als verhinderten Spirituellen bezeichnete.[1] Seit 2007 ist er für Focus-online aktiv, wo er regelmäßig Leseranfragen mit Videokolumnen beantwortet.

Derzeit lebt Langhans mit verschiedenen Frauen in einer Lebensgemeinschaft, die er als „Harem“ bezeichnet (faktisch hielt er jedoch zu jeder Zeit an seiner winzigen, weiß getünchten Rückzugswohnung fest, ein Umstand, der öffentlch selten erwähnt wird). Im Jahre 2011 nahm er an der fünften Staffel der Fernsehsendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teil, wofür er eine Gage von 50.000 Euro erhielt. Ansonsten verdient er sein Geld mit Büchern und Vorträgen, ferner über eine Rente, die er durch seine Zeit bei der Bundeswehr erhält.

Der Online-Schuhversand Zalando veröffentlichte im Jahr 2010 eine Fernsehwerbung, in der ein junges Double von Rainer Langhans auftrat. Gegen die Darstellung in diesem Werbefilm ging Langhans gerichtlich vor, schließlich kam es zu einer außergerichtlichen Einigung mit der Firma Zalando. Zur Verblüffung vieler erschien dann Langhans selbst Anfang 2011 in einem Werbespot der Firma.[2]

Zitate und Kritik an Langhans

  • „Wir müssen die besseren Faschisten sein, denn der Faschist ist in meinen Augen jemand, der erstmal natürlich das Himmelreich auf Erden holen wollte, also der wirklich was Gutes wollte. Also unter dem Gesichtspunkt ist Hitler selbstverständlich für uns alle ein großer Lehrer, das wird keiner dann ablehnen können. Jetzt aber im speziellen Fall dieser Spiritualität würde ich sagen: Hitler ist ein verhinderter Spiritueller, und er hat das, was in die inneren Ebenen gehört, auf den äußeren Ebenen – Ich beschloß, Politiker zu werden – durchzusetzen versucht. Das ist meiner Ansicht nach der Hauptfehler, da müssen wir hinschauen, wir Deutschen im wesentlichen, damit wir das verstehen. Wenn wir ihn von vornherein verteufeln, werden wir ihm nicht gerecht.“

Langhans ist seit Veröffentlichungsbeginn des Schriftwerks Zuerst! dessen regelmäßiger Gesprächspartner, was ihm Widerspruch einbrachte. Langhans verteidigte seinen Standpunkt mit den Worten „Wenn wir nicht mehr miteinander reden, dann gibt es Krieg. Da habe ich meine Erfahrungen.“[3]

Filmbeiträge

Zalando-Werbung mit Parodie auf die Kommune I
Zalando-Werbung mit Rainer Langhans und seinem Double

Werke

  • Ich bin’s – die ersten 68 Jahre. Autobiographie. Originalausgabe, 1. Auflage, Verlag Blumenbar, München 2008, ISBN 978-3-936738-34-6
  • Theoria Diffusa, aus Gesprächen mit drei Frauen. Infektionen zu Schattenarbeit im Reich der Lichthelden, Greno Verlag, Nördlingen 1986, ISBN 389-1-900-20-1

Literatur

  • Jutta Winkelmann: Das Harem-Experiment. Begegnungen mit Rainer Langhans, dem letzten APOnauten, Wilhelm Heyne Verlag, München 1999, ISBN 3-453-13284-X

Fußnoten

  1. Von Mao zu Hitler, ARD-Sendung Panorama, 2. September 1999
  2. Rainer Langhans im Zalando-Werbespot, excite, 1. Februar 2011
  3. Plaudern mit Neonazis, taz, 7. März 2011