Rede vom 18. März 2014 (Wladimir Putin)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin

Die Rede vom 18. März 2014 des russischen Präsidenten Wladimir Putin (ru.: Крымская речь Владимира Путина) vor der Föderationsversammlung im Moskauer Kreml, bei der außerordentlichen Ansprache an das russische Parlament und an die Führung der Republik Krim, erläuterte die nachfolgende Unterzeichnung des zwischenstaatlichen Vertrages über die Eingliederung der Krim in die Russische Föderation. Die Rede wurde in Anwesentheit der Parlamentsabgeordneten, Chefs der Regionen und Vertreter der Zivilgesellschaft abgehalten. Von seiten der Republik Krim sowie der Freien stadt Sewastopol war zuvor ein Antrag auf Mitgliedschaft der genannten Föderation gestellt worden.

Aus der Sicht der westlichen Staaten handelte es sich jedoch um eine russische „Annektierung“ der Halbinsel. In den Systemmedien dieser zur Zeit den Vereinigten Staaten von Amerika faktisch unterstellten Ländern wurde der Inhalt des Redebeitrages dem breiten Publikum vorenthalten, war ihre Strategie doch auf eine Diffamierung des russischen Staatsoberhauptes, des Präsidenten Wladimir Putin ausgerichtet, um ihr eigenes Vorantreiben der Ukraine-Krise verhüllen zu können.

Zitate

  • „In diesem Zusammenhang wandten sich die Krim-Bewohner der Krim und der Stadt Sewastopol an Rußland mit dem Appell, ihre Rechte und auch ihr Leben zu verteidigen. Nicht zuzulassen, was in Kiew, in Donezk, in Charkow und in anderen ukrainischen Städten geschehen ist und auch jetzt geschieht. Selbstverständlich mußten wir auf diese Bitte reagieren, wir konnten die Krim und ihre Bewohner nicht in der Not allein lassen. Sonst wäre das ein Verrat.“
  • „Wir sind zutiefst besorgt darüber, was jetzt in der Ukraine vorgeht. Und das ist nicht verwunderlich, denn wir sind nicht bloß Nachbarn, sondern faktisch ein und dasselbe Volk. Kiew gilt als Mutter der russischen Städte. Die alte Rus ist unser gemeinsamer Ursprung. Wir werden ohne einander sowieso nicht leben können. Und noch eines: In der Ukraine wohnen Millionen von Russen, von russischsprachigen Bürgern. Und Rußland wird immer ihre Interessen mit politischen, diplomatischen und rechtlichen Mitteln verteidigen. Es ist aber vor allem die Ukraine selbst, die daran interessiert sein muss, die Rechte und Interessen dieser Menschen zu schützen. Darin besteht der Unterpfand der ukrainischen Staatlichkeit und der territorialen Integrität des Landes.“
  • „Die ganze Krim ist buchstäblich durchdrungen mit unserer gemeinsamen Geschichte und mit Stolz. Hier befindet sich das antike Chersones, wo der heilige Fürst Wladimir getauft wurde. Seine spirituellen Taten, der Übergang zur Orthodoxie haben die gemeinsame kulturelle, wertmäßige und zivilisierte Grundlage geschaffen, die die Völker Rußlands, Weißrußlands und der Ukraine vereinigt. Auf der Krim befinden sich die Gräber der russischen Soldaten, durch deren Mut und Tapferkeit die Krim im Jahr 1783 ans Russische Kaiserreich angeschlossen wurde. Die Krim bedeutet auch Sewastopol, die legendäre Stadt, Hochburg und Heimat der russischen Schwarzmeerflotte. Die Krim ist eine einzigartige Zusammensetzung von Kulturen und Traditionen verschiedener Völker. Damit ist sie dem großen Rußland ähnlich, wo kein einziges Volk über Jahrhunderte hinweg verschwunden ist.“

Zu dem VS-Amerikanischen Imperialismus

  • „Das bipolare System ist nicht mehr da. Doch der Planet ist ebenfalls nicht stabiler geworden. Die wichtigsten internationalen Institute werden nicht stärker, sondern umgekehrt schwächer. Unsere westlichen Partner, zusammen mit den USA, leiten sich nicht von den Völkerrechtsnormen, sondern vom Recht des Starken. Sie glauben an ihre Ausschließlichkeit und Einzigartigkeit und auch daran, daß sie über das Schicksal der ganzen Welt entscheiden dürfen, dass nur sie das Recht besitzen. Sie tun alles, was sie wollen. Sie gehen mit Gewalt gegen unabhängige Staaten vor und bilden Koalitionen nach dem Prinzip „Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns“. Um ihre Aggression legitim zu machen, erzwingen sie gewünschte Resolutionen von internationalen Organisationen. Falls das aus irgendwelchen Gründen nicht gelingt, ignorieren sie überhaupt sowohl den UN-Sicherheitsrat als auch die UN im Allgemeinen.“
  • „Wir haben keine gegenseitigen Schritte gesehen. Umgekehrt: Wir wurden mehrmals betrogen, man traf Entscheidungen hinter unserem Rücken und stellte uns vor die Tatsache. Das galt für die Nato-Osterweiterung, für das Raketenabwehrsystem sowie für die Verzögerung der Verhandlungen über Visumerleichterung und für die Zusage einer fairen Konkurrenz mit einem freien Zugang zu den Weltmärkten.“

Literatur

  • Über den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation. Grundsatzrede vom 18. März 2014 und weitere Texte zur Lage in der Ukraine, Hanse Buchwerkstatt, Bremen, 2014, ohne ISBNummer.

Russischsprachige Quellen

Verweise