Quelle / Rede vom 21. März 1943 (Adolf Hitler)

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Die Rede des Führers zum Heldengedenktag am 21. März 1943

Quelle
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Heldengedenktag 1943: Der Heldengedenktag der Nation. In heroischer und stolzer Trauer beging am Sonntag das deutsche Volk das Gedenken seiner gefallenen Helden. Der Staatsakt in Berlin erhielt seine hohe Weihe durch die Gegenwart Adolf Hitlers. Im Zeughaus, der Ruhmesstätte preußisch-deutscher Geschichte, neigte sich der Führer und mit ihm das ganze deutsche Volk in Ehrfurcht vor den unsterblichen Helden des Krieges. Nach der Ansprache begab sich der Führer ins Ehrenmal und legte hier einen Kranz für die Gefallenen nieder. Dann begrüßte er vor dem Ehrenmal Verwundete des Ersten Weltkrieges und dieses Krieges. Darauf erfolgte der Vorbeimarsch eines Ehrenbataillons, das aus je einer Kompanie des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waffen-SS zusammengesetzt war und das unter dem Kommando des Ritterkreuzträgers Oberstleutnant Gehrke stand. UBz.: den Führer während seiner Ansprache im Zeughaus.

Zum viertenmal begehen wir den Heldengedenktag unseres Volkes in diesem Raume. Die Verlegung der Frist fand statt, weil ich glaubte, erst jetzt die Stätten meiner Arbeit, an die ich seit Monaten gebunden war, mit ruhigem Gewissen verlassen zu können. Denn dank dem Opfer- und Heldentum unserer Soldaten der Ostfront ist es gelungen, nunmehr endgültig die Krise, in die das deutsche Heer – durch ein unverdientes Schicksal – gestürzt worden war, zu überwinden, die Front zu stabilisieren und jene Maßnahmen einzuleiten, die den vor uns liegenden Monaten wieder den Erfolg bis zum endgültigen Sieg sichern sollen. Daß es unter diesen Umständen verantwortet werden kann, die nunmehr seit vielen Monaten bestehende Urlaubssperre mit dem heutigen Tage aufzuheben, um in den kommenden Monaten in steigendem Maße unseren braven Männern wieder den Weg zu ihren Lieben in der Heimat zu erschließen, macht es auch mir seelisch leichter, am heutigen Tage hier zu sein.

Wenn es noch notwendig gewesen wäre, unserem Volk den ganzen Ernst dieser gigantischen Auseinandersetzung zu Lande, auf den Meeren und in der Luft auf Leben und Tod zu erläutern, dann hat vor allem der zurückliegende Winter auch die letzten Zweifel darüber beseitigt. Die Steppen des Ostens haben noch einmal ihre Millionenmassen sich gegen Europa wälzen lassen. Vorwärts gepeitscht von der gleichen Macht, die seit altersher Kriege organisiert, an ihnen profitiert und damit gerade im heutigen Zeitalter kapitalistische Interessen und bolschewistische Instinkte dem gleichen Ziele dienen läßt. Wie groß die Gefahr einer Überrennung des ältesten Kulturkontinents der Welt in diesem Winter war, bleibt der Darstellung der späteren Geschichtsforschung überlassen. Daß sie nunmehr gebrochen und damit von Europa abgewendet wurde, ist das unvergängliche Verdienst jener Soldaten, derer wir heute gedenken. Aber schon der Blick in die gigantischen Vorbereitungen, die der Bolschewismus zur Vernichtung unserer Welt getroffen hat, läßt mit Schauern erkennen, wohin Deutschland und der ganze übrige Kontinent geraten wären, wenn nicht die nationalsozialistische Bewegung vor zehn Jahren die Macht im Staat erhalten hätte und mit der ihr eigenen Entschlossenheit nach zahllosen fehlgeschlagenen Bemühungen einer Rüstungsbeschränkung den Wiederaufbau der deutschen Wehrmacht eingeleitet haben würde. Denn das Weimarer Deutschland unserer zentrumlerisch-marxistisch-demokratischen Parteienwirtschaft wäre durch diesen Ansturm Innerasiens hinweggefegt worden, wie Spreu von einem Orkan. Immer klarer erkennen wir, daß die Auseinandersetzung, in der sich seit dem ersten Weltkrieg Europa befindet, allmählich den Charakter eines Kampfes annimmt, der nur mit den größten geschichtlichen Ereignissen der Vergangenheit verglichen werden kann. Ein mitleid- und erbarmungsloser Krieg wurde uns von dem ewigen Judentum aufgezwungen, der, wenn er nicht vor den Grenzen Europas den Elementen der Zerstörung Einhalt zu gebieten vermöchte, diesen Kontinent in ein einziges Ruinenfeld verwandeln würde. Aber nicht die verbrannten Städte wären es, die zerstörten Kulturdenkmäler, die als schlimmste Folge dieses Kampfes dann übrigblieben, sondern die bestialisch niedergemetzelten Menschenmassen, die dieser innerasiatischen Flut genau so zum Opfer fallen würden, wie es in der Zeit der Hunnen- und Mongolenstürme einst schon der Fall war.

Was der deutsche und die mit ihm verbündeten Soldaten heute im Osten beschirmen, ist nicht das steinerne Antlitz oder das soziale und geistige Gepräge dieses Kontinents, sondern es sind die ewigen menschlichen Substanzen, von denen seit grauen Vorzeiten alle Werte ausgegangen sind, die nicht nur Europa und Amerika, sondern darüber noch weit hinaus der menschlichen Kultur überhaupt ihren heutigen Ausdruck geben.

Neben dieser, aus dem Osten drohenden Welt der Barbarei erleben wir nicht weniger die satanische Zerstörungswut des mit ihm verbundenen sogenannten Westens. Die Kriegsziele unserer Feinde sind uns aus zahllosen Publikationen, Reden und offenen Forderungen bekannt. Das Geschwätz einer Atlantik-Charta wiegt dagegen genau so viel wie die einstigen 14 Punkte Wilsons gegenüber der dann gekommenen realen Gestaltung des Versailler Diktats. So wie der Kriegshetzer Churchill in der parlamentarischen englischen Demokratie, als er 1936 noch nicht verantwortlicher Leiter Großbritanniens war, mit seinem Ausspruch, daß Deutschland wieder vernichtet werden müßte, der kommenden Entwicklung den Weg gewiesen hat, so projektieren in diesen gleichen Demokratien die Elemente der jetzigen Friedensforderungen schon heute den von ihnen angestrebten Zustand Europas nach dem Kriege. Und ihre Ziele decken sich vollständig mit den uns nicht nur bekannten, sondern erlebten Demonstrationen ihrer bolschewistischen Verbündeten: Ausrottung aller nationalbewußten kontinentalen Völker und an der Spitze unseres eigenen deutschen. Ob dabei englische oder amerikanische Blätter, Parlamentarier, Volksredner und Literaten die Zerstörung des Reiches, die Wegnahme der Kinder unseres Volkes, die Sterilisierung der männlichen Jugend usw. als erstes Kriegsziel fordern, oder ob der Bolschewismus kurzerhand die Abschlachtung ganzer Völkerschaften von Männern, Frauen und Kindern in der Praxis betreibt, ist ein und dasselbe. Denn die letzte treibende Kraft ist ohnehin der ewige Haß jener verfluchten Rasse, die seit Jahrtausenden als wahre Gottesgeißel die Völker so lange züchtigt, bis sich diese in Zeiten der Selbstbesinnung ihrer Peiniger wieder erwehren.

Ich spreche dies nicht aus für das deutsche Volk. Es braucht heute keines Zuspruchs in seiner moralischen Haltung. Die Front beweist ihr stilles Heldentum seit über tausend Tagen, und ihr zur Seite steht heute die deutsche Heimat, die selbst in großen Teilen des Reiches Kriegsgebiet geworden ist. Nicht nur, daß sie arbeitend und schaffend unseren Soldaten die Waffen liefert. Nein: Sie ist gezwungen, ihren eigenen Kampf zu kämpfen, und im Erdulden und Ertragen der feindlichen Zerstörungswut wachsen Frauen, ja Kinder empor zu einem Heldentum, das sich oft in nichts mehr von dem an vielen Stellen der Front unterscheidet. Was aber die sogenannte „neutrale Welt" betrifft, so ist die Voraussetzung für die dort so beliebte überhebliche, bald beschauliche, bald belehrende Betrachtung der Ereignisse doch nur ausschließlich in der Opferbereitschaft derjenigen zu sehen, die sie davor bewahren, die harte Wirklichkeit am eigenen Leibe selbst kennen und spüren zu lernen.

Denn eines ist sicher: In einer solchen Zeit können Völker auf die Dauer nur mit klarer Haltung bestehen. Wir dürfen deshalb den Gegnern nur dankbar sein, daß sie mit eigener Hand den Geist falscher Objektivität im deutschen Volk auslöschen und an Stelle dessen die natürlichen Instinkte setzen: heiße Liebe zur Heimat und zu unserem Volk, hinweggehend über alle Schranken der Herkunft und Geburt, und brennenden Haß gegen jeden Feind. Die Feuer in unseren Städten und Dörfern werden immer mehr jene Entschlossenheit unseres Volkes härten, die nicht mehr getrübt durch weltbürgerliche Empfindungen, sondern genährt von der Erkenntnis einer tödlichen Gefahr und erfüllt von grimmigem Fanatismus, gewillt ist, diese Gefahr nun einmal für immer aus Europa und von unserem eigenen Volk selbst zu entfernen. Und ich wiederhole meine einstige Prophezeiung, daß am Ende dieses Krieges nicht Deutschland oder die mit ihm verbündeten Staaten dem Bolschewismus zum Opfer gefallen sein werden, sondern jene Länder und Völker, die, indem sie sich immer mehr in die Hand des Judentums begeben, eines Tages am bolschewistischen Gift, gegenüber dem sie selbst am allerwenigsten – schon infolge ihrer überlebten Gesellschaftsordnung – immun sind, den Zusammenbruch und damit ihr Ende erleben. Nicht vom nationalsozialistischen oder vom faschistischen Regime werden keine Fetzen mehr übrigbleiben, sondern ein altes Weltreich wird sich in Fetzen auflösen. Die Sünde gegen das eigene und gleiche Blut wird sich verwandeln in ein einst zum Himmel schreiendes Elend und Unglück in diesen Ländern selbst.

Der Helden zu gedenken hat zu allen Zeiten nur der das Recht, wer sich vor ihnen nicht zu schämen braucht. Der Winter dieses Jahres hat aber das deutsche Volk nicht nur nicht zum Defätismus geführt, sondern zu einer noch gigantischeren Mobilisierung aller seiner Kräfte. Ihr Einsatz findet zur Zeit laufend statt. Die Produktion von Kriegsmaterial ist in dauerndem Steigen. Der Front strömen an jungen Soldaten, freigewordenen Männern und wiedergenesenen Soldaten Millionen zu. Alte Jahrgänge und junge Knaben werden zusätzlich die Abwehrwaffen der Heimat bedienen, Hunderttausende und aber Hunderttausende Frauen und Mädchen sie dabei unterstützen. So verwandelt sich die deutsche Wehrmacht immer mehr in eine kämpfende Nation. Der Nationalsozialismus, der einst in einem erbitterten Ringen – ohne jemals auch nur den leisesten Gedanken an einen Kompromiß gehabt zu haben – seine Gegner im Innern niedergeworfen hat, wird heute und in Zukunft als führende Macht des Reiches auch mit seinen äußeren Feinden fertig werden. Das Reich wird dabei unterstützt von jenen mit uns verbündeten Völkern, die von Europa bis nach Ostasien entschlossen sind, ihre blutmäßigen Substanzen genau so wie ihre kulturellen Werte zu verteidigen. Es hat Mitkämpfer vor allem aber in jenen Nationen, die sich klar darüber sind, daß ihre eigene Zukunft nur im Rahmen einer Ordnung möglich ist, die gegenüber dem Bolschewismus als dem teuflischen Instrument der Zerstörung erfolgreich standhält.

Je entschiedener diese Auseinandersetzung erfolgt, je kompromißloser sie geführt wird, um so langdauernder wird dann der Friede sein, dessen besonders unser Kontinent zur Heilung seiner Wunden bedarf. Über das Wesen dieser kommenden Zeit aber werden nicht jene Menschen bestimmen, die den Wert des vergangenen Friedens nicht erkannten und in ihrer geistigen Verblendung zum Kriege hetzten und damit ihre eigenen Volker dem Ruin entgegenführten, sondern nur jene Staatsmänner, die es schon vor diesem Kriege verstanden haben, selbst bei bescheidenen irdischen Reichtümern für ihre Völker trotzdem ein hohes Maß sozialer und kultureller Leistungen zu erzielen.

Es wird daher die Zukunft der wahren Kulturvölker weder jüdisch-bolschewistisch noch jüdisch-kapitalistisch sein, sondern sie wird im Dienste der nationalen Interessen überall immer mehr der wahren Volksgemeinschaft als höchstem Ideal zustreben, Der deutsche nationalsozialistische Staat, dem diese Zielsetzung von Anfang an zu eigen war, wird nach diesem Kriege erst recht unermüdlich an der Verwirklichung eines Programms arbeiten, das in seiner letzten Konsequenz zur völligen Auslöschung der Klassengegensätze und zur Herstellung einer wahren sozialistischen Gemeinschaft führen muß.

Damit werden die 542.000 Männer, die dieser zweite Weltkrieg bisher von uns an Toten gefordert hat, nicht vergeblich gefallen sein, sondern als unvergängliche Helden und Pioniere eines besseren Zeitalters in unseren Reihen für ewig weiterleben. Der Allmächtige, der uns durch alle Prüfungen hindurch seinen Segen nicht versagt und die uns innewohnende Kraft dadurch gestärkt hat, möge uns daher auch in Zukunft seinen Beistand geben, um das zu erfüllen, was zu tun wir gegenüber unserem Volke bis zum Sieg schuldig sind. Damit verneigen wir uns wieder in Ehrfurcht vor den toten Kameraden, vor den um sie trauernden Angehörigen, vor den hingemordeten Männern, Frauen und Kindern in unserer Heimat und all den Opfern unserer Verbündeten.

Quelle: DNB vom 21. März 1943; auch Auswärtige Politik – Monatshefte des Deutschen Instituts für Außenpolitische Forschung. Heft 4. 1943. S. 280–282