Ewiges Volk (Reichsschau)

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Werbeplakat; „Männer machen Geschichte, Mütter aber erst sichern dem Volk sein ewiges Leben.“ – aus dem Begleittext der Reichsschau (1938)

Ewiges Volk – Reichsschau des Deutschen Hygiene Museums Dresden und des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP war von 1937 bis 1939 eine sich aus 14 Hauptgruppen zusammengesetzte Wanderausstellung zur Unterstützung der Gesundheit des deutschen Volkskörpers.

Erläuterung

Die erzieherische Reichsschau diente der Bewußtseinsförderung des Volkes, zeigte aber auch den festen Bund zwischen Volkshygiene und Rassenpflege auf. Am 30. Oktober 1937 wurde die Ausstellung in Hamburg eröffnet und anschließend in 14 weiteren deutschen Großstäten gezeigt. Arbeiter wurden kostenfreie Eintrittskarten in die Lohntüte gegeben. Die Schautafel der Hauptabteilung „Erb- und Rassenpflege“ trug die Überschrift:

„‚Alles, was Menschenantlitz trägt, ist Gleich‘ das war die große Lüge der liberalistisch-marxistischen Epoche. Die Rassen sind nicht nur äußerlich, sondern auch in ihrem kulturellen – weil rassebedingten – Schaffen verschieden.“

Deutsches Hygiene-Museum Dresden (DHMD)

Der Ursprung des DHMD liegt in den populären Hygieneausstellungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mit seiner Ausstellungstätigkeit und den angegliederten Lehrmittelwerkstätten entwickelte sich das 1912 gegründete Haus zu einem Sozialmuseum neuen Typs und zu einem bedeutenden, international agierenden Akteur der Gesundheitsaufklärung im frühen 20. Jahrhundert. Die Etablierung der deutschen Rassenhygiene im akademischen Feld galt weltweit als federführend.

1911 fand in Dresden die I. Internationale Hygiene-Ausstellung[1] statt, die mit über 5,5 Millionen Besucher überaus erfolgreich war.[2] Der Initiator des bis dahin größten Vorhabens dieser Art war der Dresdner Industrielle und Erfinder des Mundwassers „Odol“ Karl August Lingner (1861−1916), der sich für den positiven Nutzen einer praktisch angewandten Hygiene begeisterte. Die Besucher sollten mithilfe modernster Medien, in gefälliger Sprache und Optik und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft umfassend über das breite Themenspektrum der Hygiene informiert werden.

Neben der Aufklärung über bestimmte Krankheiten, ihre Erreger und mögliche Übertragungswege war das grundsätzliche Ziel der Ausstellung, jeden Einzelnen für die Prävention von Krankheiten zu sensibilisieren und zur umfassenden Einführung hygienischer Praktiken im Alltag aufzurufen. Ein Ausstellungsabschnitt war dabei der Rassenhygiene gewidmet, die erstmals auf einer Hygieneausstellung präsentiert wurde. Der Münchner Ordinarius Max von Gruber (1853−1927), ein hochangesehener Hygieniker, zeichnete sich hauptverantwortlich für die Zusammenstellung der wissenschaftlichen Inhalte. Die Abteilung war in neun Kapitel gegliedert und führte zunächst in die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die menschliche Fortpflanzung und Vererbungslehre ein.

Das DHMD beteiligte sich zunehmend an der Popularisierung international anerkannter rassenhygienischer Ideen in der Weimarer Republik. Auch im Dritten Reich konnte sich das DHMD mit der Haus-Ausstellung „Volk und Rasse“ 1934 sowie den Wanderausstellungen „Blut und Rasse“ 1936 und „Reichsschau Ewiges Volk“ 1937 erzieherisch hervorheben, um die „Reinhaltung des deutschen Volkskörpers von fremden Elementen“ zu gewährleisten.[3]

Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden hat sich seither jedoch der Agenda der Neuen Weltordnung unterworfen und von Mai 2018 bis Januar 2019 die Umerziehungs- und Propaganda-„Ausstellung“ „Rassismus – Die Erfindung von Menschenrassen“ gezeigt.

Ewiger Wald – Ewiges Volk

1936 hielt Reichsjägermeister Hermann Göring seine berühmte Rede „Ewiger Wald – Ewiges Volk“ auf der Tagung des Deutschen Forstvereins. Er schilderte die Deutschen als Waldvolk, das ewig wie der Wald ist, und den Waldursprung als Konstante der germanisch-deutschen Geistes- und Kulturgeschichte. Er bestand dabei auf den Schutz der Natur und Haine, denn die Vernichtung des deutschen Waldes ist auch Volksvernichtung.

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Die Internationale Hygiene-Ausstellung 1911, Lebendiges Museum Online (LeMO)
  2. Die Ausstellung lief von Mai bis Oktober und war mit fünfeinhalb Millionen Besuchern ein immenser Erfolg. Die Idee, der Hygiene-Ausstellung einen festen Standort zu geben, lag auf der Hand, und der beträchtliche Reingewinn ermöglichte die Realisierung. Zudem konnten eigens für die Ausstellung eingerichtete Werkstätten für anatomische Modelle und anderes Lehrmaterial übernommen werden. So wurde 1930 mit der II. Internationalen Hygiene-Ausstellung das noch heute bestehende Deutsche Hygiene-Museum in Dresden eröffnet.
  3. vgl. Julia Radtke: Das Deutsche Hygiene-Museum und die frühe Popularisierung der Rassenhygiene