Camus, Renaud

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Renaud Camus
Selbstportrait mit Rollkragen[1]

Renaud Camus (Lebensrune.png 10. August 1946 in Chamalières, Frankreich) ist ein anglophiler französischer Schriftsteller und Philosoph.

Wirken

Camus studierte in England und den Vereinigten Staaten von Amerika. Anfang der 1970er Jahre war er Mitglied der Parti socialiste und Anhänger von François Mitterrand. Er wirkte auch politisch in der französischen Schwulenbewegung. 2002 gründete er die Partei mit dem Namen Le Parti de l’In-nocence (Partei der Arglosigkeit), die allerdings keinerlei Erfolge erzielen konnte.[2]

Nachdem er sich von seinen ursprünglichen Ansichten abgewandt und Kritik an der Umvolkung in Europa und in seiner Heimat Frankreich geäußert hatte, wurde er in den französischen Systemmedien als „ce Camus qui n’aime pas l’étranger“ („dieser Camus, der keine Fremden mag“) bezeichnet, um ihn von seinem bekannten Namensvetter Albert Camus abzugrenzen, und gilt dort als Vordenker des Front National, was Camus bestreitet. Sein Zentralbegriff „Großer Austausch“ wurde von Marine Le Pen abgelehnt und als Verschwörungstheorie abgetan.[3]

Politische Verurteilung

Anfang 2010 erfolgte ein politsches Gesinnungsurteil durch ein französisches Gericht: Camus wurde zu zwei Monaten Inhaftierung auf Bewährung verurteilt, weil er die millionenfache Zivilinvasion nach Europa in einer Rede als Invasion bezeichnet hatte. Zusätzlich musste er eine Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro an zwei in Frankreich agierende „Anti-Rassismus-Organisationen“ (d. h. Umvolkungsorganisationen) namens „SOS Racisme“ und „LICRA“ („Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus“) leisten. [4]

Privates

Renaud Camus ist homosexuell.

Zitate

  • „Ich bin ein großer Anglophiler und halte die englische Landschaftsgärtnerei für die vielleicht höchste, zumindest für die exquisiteste Leistung der Zivilisation.“
  • „Ich wurde in dem Moment zum Patrioten, als mir klar wurde, daß man mir verbieten will, einer zu sein.“

Siehe auch

Werke

  • Tricks. Mit einem Vorwort von Roland Barthes, Gmünder, Berlin 1999, 2 Bde.
  • Revolte gegen den Großen Austausch, zusammengestellt und übersetzt von Martin Lichtmesz, Edition Antaios, Schnellroda 2016, ISBN 978-3-944422-23-7 – vergriffen, laut Verlag keine Neuauflage

Verweise

Fußnoten