Ressel, Josef

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Josef Ressel

Josef Ludwig Franz Ressel (geb. 29. Juni 1793 in Chrudim (Böhmen); gest. 9. Oktober 1857 in Laibach) war ein deutscher Forstbeamter und Erfinder aus Böhmen.

Leben

Er wurde in Chrudim in Ostböhmen als Sohn einer dorthin gezogenen sächsischen Familie geboren. Er selbst kam schon mit 13 Jahren nach Linz, studierte dann in Wien und wurde Förster in Krain. Als solcher erhielt er 1827 das Patent für die Schiffsschraube und löste damit als erster ein lange fälliges Problem. Nach den größten Entbehrungen und Widerwärtigkeiten stellte sich der Erfolg ein, Ressel erhielt 1827 ein Patent auf seine Erfindung. Bei der im Übrigen gelungenen Probefahrt auf der Adria 1829 kam es infolge einer Beschädigung allerdings schon nach fünf Minuten zur Einstellung der Fahrt. Bei einer Probefahrt des Schraubenschiffes „Civetta“ schmolz ein zu weich gelötetes Rohr und das Schiff wurde dadurch an der Weiterfahrt gehindert. Trotz Ressels Vermutungen einer vorliegenden Sabotage seitens der Engländer wurden ihm „im Interesse der öffentlichen Sicherheit“ alle weiteren Versuche untersagt. Für einen lächerlich geringen Preis erwarb ein Engländer namens Cummerow das Resselsche Patent. So fiel dem Deutschen nicht einmal die hohe Prämie zu, die die britische Admiralität für diese Erfindung ausgesetzt hatte.

Ressel wurde charakterisiert als ein „rechtlicher, tatkräftiger Mann, geistig in hohem Grade erregbar, klar in seiner Denk- und Ausdrucksweise, kopf- und nackensteif, kaltblütig, selbstbewußt und doch bescheiden.“

Der beim Wiener Karlsplatz gelegene „Resselpark“ ist nach ihm benannt.