Riess, Susanne
Susanne Riess (vormals Susanne Riess-Passer) (
3. Januar 1961 in Braunau am Inn) ist eine ehemalige deutsche Politikerin der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ).
Werdegang
Sie besuchte von 1967 bis 1971 die Volksschule in Mattighofen, von 1971 bis 1979 das Neusprachliche Gymnasium in Salzburg und nahm im selben Jahre ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck auf. (Dr. iur. 1984)
Sie war unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel von 2000 bis 2002 Vizekanzlerin der Republik Österreich und Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport.
Als solche hatte sie sich bereits den Ruf erworben, äußerst treu zu Jörg Haider zu sein und dessen Willen in der Partei durchzusetzen, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Königskobra“ kam. Daher wurde ihre Position als Parteiobfrau anfangs von vielen als rein formell angesehen und die eigentliche Macht weiterhin bei Haider vermutet. Es kam jedoch noch während der Regierungszeit zu einem Zerwürfnis mit Haider. Sie schied dadurch aus der Politik aus und agierte danach im österreichischen Finanz- und Versicherungssektor.
Sonstiges
Die breite Öffentlichkeit kennt sie aufgrund ihrer Regierungszeit weiterhin unter dem Doppelnamen Riess-Passer.
Anton Reinthaller (1956–1958) • Friedrich Peter (1958–1978) • Alexander Götz (1978–1980) • Norbert Steger (1980–1986) • Jörg Haider (1986–2000) • Susanne Riess-Passer (2000–2002) • Matthias Reichhold (2002) • Herbert Haupt (2002–2004) • Ursula Haubner (2004–2005) • Hilmar Kabas (2005) • Heinz-Christian Strache (seit 2005)
