Rittergut Hohenfinow
Das Rittergut Hohenfinow (auch Schloß Hohenfinow) ist ein ehemaliges deutsches Rittergut in der Gemeinde Hohenfinow. Zu dem Gut gehörten die Dörfer Hohenfinow, Tornow, Sommerfelde und die Kolonien Amalienhof, Struwenberg und Karlswerk.
Inhaltsverzeichnis
Struktur
- Gutshaus
- Gutspark
- Wassermühle, gehörte bis zur Enteignung 1945 zum ehemaligen Rittergut[1]
Geschichte
Der Legationssekretär und Oberleutnant der Reserve Julius von Zech-Burkersroda heiratete am 5. Juli 1915 (Kriegstrauung) seine Verlobte Isabella „Isa“ von Bethmann Hollweg (1894–1967) auf dem Gut Hohenfinow.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges waren auf dem Rittergut Wehrmachtseinheiten stationiert. Die Sowjetarmee erreichte am 20. April 1945 Hohenfinow, es kam zu Gefechten im Ort. Von den Bewohnern waren lediglich ein Altbauer und ein Tischlermeister im Ort verblieben. Eine deutsche Haubitzeneinheit unter Befehl von Felix Steiner pausierte kurz in Hohenfinow, bevor sie nach Eberswalde weiterrückte.
Das Schloß wurde 1978 abgerissen.
Herren auf Hohenfinow
- Otto Christoph von Sparr
- Schlik
- Thurn und Taxis
- Pfuel (1668, Erbauer des Gutshauses)
- Ernst Gottlieb von Börstel (Ab 1668)
- Baron Vernezobre de Laurieux (Hugenotten, ab 1727)
- Baron Jacobi-Klöst (ab ca. 1810)
- Felix von Bethmann Hollweg (1855)
Literatur
- Siegfried Passow: Ein märkischer Rittersitz. Aus der Orts- und Familien-Chronik eines Dorfes, Teubner, Leipzig und Berlin 1907