Wehl, Roland
Roland Wehl ( 1957) ist ein deutscher Geschäftsführer. Er hat Bezüge zur deutschen bündischen Jugendbewegung. Früher gehörte er den Jungen Nationaldemokraten (JN) an.[1]
Positionen
Wehl vertritt zersetzerische Positionen. So warf er dem Freibund (und anderen) vor, daß dieser noch immer das Lied „Nur der Freiheit gehört unser Leben“ als Bundeslied führe. Er kritisiert, daß dieses Lied von Hans Baumann 1935 geschrieben wurde – im Auftrag der damaligen „Reichsjugendführung“ der HJ. Wehl schrieb weiter:
- „An wessen Freiheit mag Hans Baumann wohl gedacht haben, als er den Text schrieb? Sicherlich nicht an die Freiheit derjenigen, die unter dem NS-Regime verfolgt wurden. Erwarten diejenigen, die das Lied heute singen, von denen, deren Vorfahren unter dem NS-Regime gequält und ermordet wurden, daß sie das Lied mitsingen?“[2]
Wehls Artikel, der am 7. November 2014 in der Jungen Freiheit erschien und damit die Zustimmung des JF-Chefredakteurs Dieter Stein hat, wurde von neurechten wie Götz Kubitschek und Erik Lehnert heftig kritisiert.[3][4] Kubitschek nannnte Wehls Ton den eines Antifa-Schreibers, der suggestive Fragen aus einer Position der vermeintlichen moralischen Überlegenheit stelle. Kubitschek äußerte im selben Artikel auf Sezession-im-Netz, daß Wehl bereits auf einer Veranstaltung des Instituts für Staatspolitik (IfS) negativ aufgefallen sei, als er sich zu Wort meldete und kritisierte, das IfS habe sich noch nicht mit dem Holocaust auseinandergesetzt sowie von diesem distanziert.[3]
Zitat
- „Wie kann es sein, daß ein solches Lied noch immer in vielen Liederbüchern – nicht nur der bündischen Jugend – zu finden ist? Die Geschichte des Liedes steht im Widerspruch zum Geist der ‚Meißner-Formel‘ und zu allem, wofür die bündische Jugend heute steht.“ — Roland Wehl über das Lied „Nur der Freiheit gehört unser Leben“[2]