Roosevelt, Eleanor

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John Foster Dulles, Adlai Stevenson, und Eleanor Roosevelt (rechts) im Hauptquartier der UNO 1946

Anna Eleanor Roosevelt (* 11. Oktober 1884 in Neu York; † 7. November 1962 ebenda) war eine amerikanische Politikerin (Demokratische Partei) und Witwe des amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt.

Werdegang

Anna Eleanor Roosevelt wurde am 11. Oktober 1884 in Neu York Stadt geboren und ist eine Nichte des ehemaligen Präsidenten Theodor Roosevelt.[1] Da sie in ihrem zehnten Jahre Waise wurde, wurde sie in dem Pensionat der Frau Souvestre nahe bei London und in anderen Privatschulen erzogen. Im Jahre 1905 heiratete sie ihren Vetter Franklin D. Roosevelt.

Als Franklin D. Roosevelt den Rechtsanwaltsberuf aufgab und sich ganz der Politik widmete, trat seine Frau Eleanor gleichzeitig als Lehrerin für englische Sprache in eine private höhere Töchterschule ein, die sie mit zwei anderen Damen gründete. Von 1924-1928 war sie Geschäftsführerin einer Frauenorganisation im Rahmen des Demokratischen Komitees des Staates Neu York.

1928 wurde sie Vorsitzende des Bureau of Women’s Activities for the Democratic National Committee. Sie war Vertreterin der sogenannten Frauenemanzipation und der „Demokratischen Bewegung“ der VSA. Sie war seit den dreißiger Jahren mit der sogenannten „Bürgerrechtsbewegung“ der Neger eng verbunden und trat in das Präsidium der NAACP, der profiliertesten Negerrechtsorganisation ein.

Solange Roosevelt als Gouverneur den Staat Neu York leitete, trat Eleanor sonst politisch nicht hervor. Als er sich aber als Kandidat für die Präsidentenwahl stellte, ergab es sich, daß er in seiner Frau auch eine seiner besten politischen Anwälte besaß. Seitdem war sie auch journalistisch tätig. Als „The first Lady of USA“ wurde sie 1933 von einem Korrespondenzbüro aufgefordert, täglich in 400 Worten ihren literarischen Lebenslauf zu erzählen.

Der Jude Bruno Bettelheim kam auf Fürsprache von Präsidenten-Gattin Eleanor Roosevelt und Herbert Lehmans 1939 aus dem Lager Dachau frei.[2]

Eleanor Roosevelt, inzwischen Vizepräsidentin der Liga weiblicher Stimmberechtigter im Staate Neu York wurde 1941 stellvertretende Direktor im Büro für zivile Verteidigung. Auch nach dem Tode Franklin D. Roosevelts im Jahre 1945 trat Eleanor weiter in der Öffentlichkeit hervor. Als Mitglied der amerikanischen Delegation nahm sie an den Vollversammlungen der Vereinten Nationen von 1946-1952 teil.[3] Sie war ferner von Januar 1947 bis April 1951 Vorsitzende der UN-Kommission für „Menschenrechte“. Daneben wirkte sie in den verschiedensten Frauenorganisationen und unternahm – teilweise von einem ihrer Söhne begleitet – ausgedehnte Reisen u.a. auch nach Asien.[4] Im September 1957 beendete Eleanor eine mehrwöchige Reise durch die Sowjetunion, während der sie auf der Krim mit Nikita Chruschtschow zusammengekommen war, dessen Persönlichkeit sie beeindruckte. Genau ein Jahr später traf sie als Führerin einer Delegation der amerikanischen Gesellschaft für die Vereinten Nationen wieder in Moskau ein. Protest erregte sie im März 1959, als sie in einer Fernsehsendung zugunsten der unterentwickelten Länder gleichzeitig Reklame für eine bestimmte Lebensmittelfirma machte.

Im August 1960 äußerte Eleanor, sie könne in den Teilen der deutschen Bevölkerung, die einst die Grundlage des Nationalsozialismus gewesen seien, keine besondere Sinneswandlung feststellen. Da diese Bevölkerungsteile die Führungsschicht in Deutschland seien, müsse man daran zweifeln, daß sich auch die Haltung der übrigen Deutschen gewandelt habe.

Familie

Aus ihrer Ehe mit Franklin D. Roosevelt stammen fünf Kinder: Anna Eleanor, (Mrs. James Halsted), James,[5] Elliot, Franklin D. Roosevelt und John A. Roosevelt.

Ehrungen

Nach ihr ist das „Eleanor-Roosevelt-Institut“ benannt.[2]

Fußnoten

  1. Ihr Onkel war Theodore Roosevelt, der 1901–1909 als 26. Präsident der USA amtierte.
  2. 2,0 2,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  3. Nach dem Zweiten Weltkriege war sie eine hochrangige Politikerin in der UNO. Von 1946 bis 1952 war sie in der VS-amerikanischen Delegation der UNO-Vollversammlung vertreten.
  4. Als Ergebnis einer großangelegten Studienfahrt durch Indien auf Einladung Nehrus veröffentlichte sie einen Bericht, der 1954 unter dem Titel „Indien und der erwachende Osten“ auch in deutscher Sprache erschien.
  5. James Roosevelt ist Mitglied des Repräsentantenhauses für Kalifornien und wurde im November 1962 wiedergewählt.